Traditionell findet der größte Ostermarsch in Schleswig-Holstein in der Nähe des Militärflugplatz, dem sogenannten Fliegerhorst Schleswig, in Jagel statt. Dort befindet sich die Luftwaffe der Bundeswehr mit ihrem Standort für die Ausbildung von Tornado-Piloten. Im 60. Jahr der Ostermärsche ist aufgrund der Corona-Pandemie einiges anders.
Protestiert wird am Freitag dennoch gegen die Aufrüstung der Bundeswehr mit Cyberkrieg, Drohnen und Elektronischer Kampfführung und gegen den Einsatz von Nuklearwaffen durch die Luftwaffe. Ein Gespräch dazu mit Dr. Ralf Cüppers aus Flensburg. Er ist aktiv für die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen.
Abgesagt wurde der Protest also ausdrücklich nicht. Für die am Karfreitag ab 12:30 Uhr geplante Kundgebung direkt in Jagel gibt es Auflagen der Behörden. Nur die davor geplante Demonstration vom Bahnhof Schleswig nach Jagel kann erstmals nicht stattfinden. Wer dazu aus angrenzenden Bundesländern anreist, kann dies trotz der Reisebeschränkungen tun. Ein Schriftstück der Organisatoren ist dabei mitzführen und kann unter flensburg@bundeswehrabschaffen.de angefordert werden.
Die Forderungen lauten:
- Kriegsrelevante Standorte wie Jagel schließen
- Keine Drohnen für die Bundeswehr
- Die Bundeswehr abrüsten statt aufrüsten
- Keine Einsätze der Bundeswehr im Ausland
- Keine Einsätze der Bundeswehr im Inland
- Bundeswehr abschaffen
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