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NGG

FLECKENHÖRER vom 21.04.2025

Moin und willkommen zum Fleckenhörer am Ostermontag 21. April 2025. Ich bin kein Katholik – oder religiös in irgendeinem Sinne des Wortes –, aber ich habe Papst Franziskus immerhin respektiert. Heute ist er gestorben – möge ihm die Erde leicht sein.

Schauen wir auf die USA. Auch da will man einen Neuanfang, aber der steht unter keinem guten Licht. Vielleicht kennt ihr das Bild von zwei schwarzen amerikanischen Soldaten mit spezieller Artilleriemunition für Hitler, auf der „Easter eggs for Hitler“ steht. Das Foto wurde am 10. März 1945 während der Schlacht bei Remagen aufgenommen. Bei den beiden Männern auf diesem Foto handelt es sich um den technischen Sergeant William E. Thomas und den Gefreiten Joseph Jackson. Im Zweiten Weltkrieg war das Aufbringen solcher Botschaften auf Artilleriegranaten eine Möglichkeit, mit der Artilleriesoldaten ihre Abneigung gegen den Feind humorvoll zum Ausdruck bringen konnten. Das Traurige an der Geschichte ist, dass diese beiden schwarzen Soldaten für ein Land kämpften, das sie diskriminierte. In den USA herrschte Rassentrennung zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. In den USA unter Trump werden gerade wieder die Basics dafür geschaffen. Begriffe, die sich auf ethnische Identität, Diskriminierung und soziale Ungleichheit beziehen, stehen auf der Liste der unerwünschten Wörter, die Donald Trump aus wissenschaftlichen Publikationen und offiziellen Dokumenten streichen ließ. Begriffe wie „BIPOC“ (Black, Indigenous, and People of Color), „racial justice“ (Gerechtigkeit für rassistisch Diskriminierte), „hispanic minority“ (hispanische Minderheit) oder „indigenous community“ (indigene Gemeinschaft) wurden entfernt oder zur Vermeidung empfohlen. Was dieser Lackaffe gerade alles zerstört, wird noch Generationen beschäftigen.

Unsere Themen heute:
+++ Keine Stadt den Nazis – gemeinsam und entschlossen gegen die rechten Aufmärsche in Flensburg, Bad Schwartau und Itzehoe!
+++ Frühaufsteher-Jobs: 350 Profis backen und verkaufen in Neumünster Brot und Brötchen
+++ 24. April: Ausstellungseröffnung von Ruth Unger und Rozalina Busel im Keramikkünstlerhaus

Musik:
Kochkraft durch KMA (NRW)
Acht Eimer Hühnerherzen (Berlin)
Haermorrhoids (Hamburg)

FLECKENHÖRER vom 03.03.2025

Moin und willkommen zum Fleckenhörer am 3. März 2025. Am letzten Freitag hatte das Freie Radio seine ordentliche Mitgliederversammlung und im Zuge dessen einstimmig nach längerer Diskussion beschlossen, Facebook zu verlassen. Nach der Ankündigung von Mark Zuckerberg, Facebook für Desinformation und Verschwörungstheorien zu öffnen, hat sich die Plattform für uns erledigt. Sowieso haben Social Media gefährliche Risiken. Erwachsene, die täglich mehr als 2 Stunden in sozialen Medien verbringen, neigen laut Deutschem Ärzteblatt zu Angstzuständen, Depressionen und Schlafstörungen. Zusätzlich zum Suchtpotenzial kommt die Demokratiegefährdung. Durch fehlende Zensur werden journalistische Torwächter umgangen. Das bietet ein Rieseneinfallstor für Populist*innen, die den radikalen Diskurs, der dort herrscht, anheizen. Wie die Uni Klagenfurt herausgefunden hat, bringen Social Media sogar liberale Demokratien ins Wanken. Gut, dass wir uns so entschieden haben. Ich rufe alle Hörer*innen auf, es uns gleich zu tun und den größenwahnsinngen Techmilliardären den Mittelfinger zu zeigen. Natürlich dürft ihr auch Faschist*innen den Mittelfinger zeigen. Ich hoffe sehr, dass das gestern viele in Nordhastedt taten, als der österreichische Neonazi Martin Sellner im Gasthof Zum alten Bahnhof auftrat, der dem Vorsitzenden des AfD-Kreisverbands Dithmarschen gehört. Dithmarschen galt schon 1933 als Keimzelle des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein. Hier erreichte die NSDAP im Ort Hennstedt den Wert von 91% und damit das dritthöchste Ergebnis in ganz Deutschland.
Unsere Themen heute:

+++ Gewerkschaft NGG richtet einen Appell an die Chef-Etagen in Neumünster: „Bei Fieber fair bleiben“
+++ Vorstellung des Programms des Internationalen Frauentags in Neumünster
+++ Vorstellung des Projekts „Figura Musika“, ein Kooperationsprojekt der Musikschule Neumünster mit der FigurenZauberei Großharrie

Musik:
GRLwood (USA)
Noir Boy George (Frankreich)
Ponys auf Pump (Berlin)
Lonzo (Hamburg)

FLECKENHÖRER vom 17.02.2025

Moin und willkommen zum Fleckenhörer am 17. Februar 2025. Momentan haben wir echt viele Osteuropäer in der Stadt. Manch einer mag sich fragen, ob all diese Osteuropäer hier auch alle bleiben wollen. Nein, der Fleckenhörer macht beim Rechtsruck nicht mit. Wovon ich spreche, sind Winterkrähen. Sie kommen gerade in großen Saatkrähenschwärmen zu uns, die sich in der Morgen- und Abenddämmerung in der Innenstadt von Neumünster sammeln. Aber keine Sorge, diese „Verstärkung“ aus Nord- und Osteuropa der hier lebenden Artgenossen fliegt bald wieder zurück. In den kommenden Wochen treten die Winterkrähen ihren Heimzug in die Brutgebiete an. Mit dem Beginn der Brutzeit bei uns enden dann auch die „Versammlungen“ der Saatkrähen in der Dämmerung.

Große Versammlungen sind jetzt eine Woche für der Wahl wohl nicht mehr zu erwarten. Die viel gepriesenen Kundgebungen gegen Rechts sind das Feigenblatt der bürgerlichen Mitte, dass jetzt doch etwas gegen Rechts getan wurde. Bei der Wahl am Sonntag wird dann wieder fleißig das Kreuz bei Parteien gesetzt, die beim Abschiebezirkus mitmachen oder sich darin noch übertreffen wollen. Aber was ist die Wahl? Nicht wählen gehen? Nein, damit hilft man den noch rechteren Parteien. Nichtwählen und Stimmzettel-ungültig-machen fördern die soziale und politische Ungleichheit. Außerdem trägt man dazu bei, das Quorum zum Erreichen der Fünfprozenthürde abzusenken und verhilft Wildwest-Parteien wie dem BSW möglicherweise zum Einzug in den Bundestag. Noch 6 Tage, dann wissen wir mehr. Geht wählen, Leute!

Unsere Themen heute:
+++ Neueröffnung der Aktion Jugendzentrum Neumünster in der Anscharstraße
+++ NGG fordert Gratis-Mittagessen in Kitas und Schulen: Chance auf warmes Essen zum Null-Tarif für alle 13.700 Kinder und Jugendlichen in Neumünster
+++ Wahlkampf-Endspurt in Neumünster: Wer von den Bundestagskandidaten sorgt für mehr Wohnungsbau?

+++ Buchtipp aus dem Unrast-Verlag

Musik:
Tom Robinson Band (UK)

Quiet Girl (Lübeck)
The Girobabies (UK)
Giorno Di Paga (Italien)

FLECKENHÖRER vom 03.02.2025

Moin und willkommen zum Fleckenhörer am 3. Februar 2025. Ich will zu Beginn noch einmal etwas zum Konzept dieser Sendung sagen, weil die CDU Neumünster kürzlich meinte, die Sendung kritisieren zu müssen: Der kurze Abschnitt vor den eigentlichen Themen ist eine Glosse, in der ich mich pointiert zu aktuellen Themen äußere. Dann folgt ein Nachrichtenteil. Das können kurze Pressemitteilungen oder auch aktuelle Geschehnisse sein. Für die Übernahme von Pressematerial existieren keine expliziten rechtlichen Regeln. Im Pressekodex wurde aber festgelegt, dass Pressemitteilungen, die ohne Bearbeitung durch eine Redaktion veröffentlicht werden, als solche gekennzeichnet werden müssen. Was ich in jedem Fall tue, ist die Pressemitteilung auf Inhalt, Herkunft und Wahrheit zu prüfen. Im Fall des Flüchtlingsrats SH, der mit seiner Mitteilung gegen die CDU protestierte, war dies geschehen.

Rund 15.000 Menschen haben nach einer Schätzung verschiedener Organisationen gestern in Kiel gegen Rechtsextremismus und eine Zusammenarbeit der CDU mit der AfD demonstriert. Die Organisatoren kritisierten, CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz dürfe seine Pläne zur Migrationspolitik nicht mit den Stimmen der AfD umsetzen. Es sei schockierend, dass eine konservativ-rechtsextreme Zusammenarbeit in Deutschland möglich sein könne. „Wir sind die Brandmauer!“, hieß es in den Gesängen von den Demonstrierenden, aber auch „Ganz Kiel hasst die CDU“. Hauptangriffsgegner war aber naturgemäß die AfD. Im Bundestag hatte Merz AfD-Stimmen in Kauf genommen, um bei einem Antrag und einem Gesetzentwurf zur Migration Mehrheiten zu erreichen. Eine Zusammenarbeit einer von ihm geführten Bundesregierung mit der AfD schließt CDU-Chef Merz aber kategorisch aus – noch, muss man dazu sagen. Wie heißt es doch so schön: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Was ich bei Merz aber noch schlimmer finde, ist, dass er es aus Überzeugung tut. Ein noch gefährlicherer Freund der Wahrheit als die Lüge.

Unsere Themen heute:
– Kundgebung „Zeigen, was wichtig ist“
– Die Gewerkschaft NGG sagt: Fleischproduktion ist ‚Knochenjob‘ – und fordert deshalb einen Mindestlohn von 14,50 Euro pro Stunde
– Adrien Brody in seiner besten Rolle als „Der Brutalist“. Der Film kam am 30. Januar in die deutschen Kinos. Wir gucken mal, worum es da geht.
– Veranstaltungstipp Repair Café

Musik:
Les Testarudes (Spanien)
Günther Harms (Hilpoltstein)
Revenja (Spanien)
Pisse (Hoyerswerda)

FLECKENHÖRER vom 16.12.2024

Moin und willkommen zum Fleckenhörer am 16. Dezember 2024. Der Samstagabend stand dieses Mal ganz im Zeichen des AJZ. Das Autonome Jugendzentrum an der Friedrichstraße öffnete zum letzten Mal seine Türen und alle, alle, wirklich alle kamen. Leute, die wahrscheinlich 1972 bereits am Tresen lümmelten und Leute, die das AJZ vielleicht aus den 90er Jahren gut kennen. Fünf Punkbands mit Neumünsteraner Ursprüngen gaben sich das Mikro in die Hand, wobei eine Band das Konzert sogar als Abschiedskonzert nutzte. Die Band Schaisze verkaufte an dem Abend ihr letztes Album „endlich h​ö​rt die schaisze mal auf“ in Form von Tapes, die auf 22 Stück limitiert waren und die es nur am 14. Dezember im AJZ Neumünster zu kaufen gab.

In der AJZ gibt es sie noch, die guten alte Zeiten. Bier 1,90 €, Eintrittsempfehlung am Eingang: 5 € als Spende deklariert, wohlgemerkt für 5 Konzerte.

In der Politik wird gekauft, was das Zeug hält, damit man gut Friend ist mit den Unternehmen und den Superreichen. Keine Partei hat in diesem Jahr so viele Zuwendungen über 35.000 Euro bekommen wie das BSW. Die Summe der Großspenden liegt rund 40 Prozent über jener der CDU. Insgesamt über 5 Millionen Euro Spenden erhielt die durch und durch undemokratisch aufgebaute Organisation BSW. Man sollte sie besser Sekte nennen. „Dieser Politikerkauf durch zahlungskräftige Interessengruppen und Superreiche muss verboten werden.“ sagte Sahra Wagenknecht am 24. August 2021. Achja. Politiker. Ich bin ihre despektierliche Sicht auf große Teile der Bevölkerung leid. Ich bin ihre Vereinfachung und ihre Lügen leid. Ich bin es leid, Menschen zu sehen, die sich größtenteils um sich selbst drehen.

Unsere Themen heute:
+++ „Weihnachtsgeld-Check“ sollten auch Azubis und Mini-Jobber in Neumünster machen
+++ Northvolt: BUND SH kritisiert Geldverschwendung zu Lasten der Natur und der Steuerzahler
+++ Gelbe Hand: IG BAU sucht kreative Ideen gegen Rechts
+++ Film „ANTIFA – Schulter an Schulter. Wo der Staat versagte“

Musik:
Schaisze (Neumünster)
Atonal (Freiberg)
Assel Terror (Lunzenau)
Detlef (Köln)

FLECKENKIEKER

FLECKENHÖRER vom 30.09.2024

Moin und willkommen zum Fleckenhörer am 30. September 2024! Zum International Translation Day könnte ich euch heute als Diplom-Übersetzer etwas über die Notwendigkeit des Übersetzens erzählen, aber das erspare ich euch. Inzwischen hat die KI und maschinelle Übersetzung in vielen Unternehmen Einzug gehalten und sogar bei Geschäftsabschlüssen durch Verträge wird sich schon auf Google Übersetzer verlassen. Die Folgen der digitalen Konkurrenz werfen drohende Schatten auf die Existenz der hauptberuflichen Übersetzer*innen. Ich feiere den tollen Internationalen Tag des Übersetzens deshalb eher nicht heute.

In Berlin wird es am Tag der Deutschen Einheit auch keine große Feier geben, stattdessen wird die Initiative „Nie wieder Krieg!“ die Friedensbewegung wahrscheinlich wieder einmal für Putin-Propaganda instrumentalisieren. Die Betroffenen der russischen Bombardements in der Ukraine kommen in dem Friedensaufruf nicht vor. Der Landesverband Berlin-Brandenburg der altehrwürdigen Friedensgesellschaft DFG-VK schlägt deshalb öffentlich Alarm und will mit Leichensäcken, Tod-Kostümen und Graffiti vor der Russischen Botschaft gegen die angebliche Friedens-Demo am 3.10. mit Sarah Wagenknecht, Ralf Stegner und Peter Gauweiler protestieren. Toni Schmitz, Sprecherin der DFG-VK Berlin-Brandenburg. „Wir stellen klar: „Die russische Regierung führt in der Ukraine immer noch einen mörderischen und verbrecherischen Angriffskrieg!“

Wer einen ernstgemeinten Friedensaufruf unterstützen will, sollte deshalb am 3. Oktober zur Russischen Botschaft in Berlin fahren.

Unsere Themen heute:
+++ Seminar „Steinerne Zeugen“: Ein wegweisendes Projekt zur Sichtbarmachung jüdischer Friedhöfe ist jetzt in Kiel gestartet
+++ Anti-LNG-Aktionswochen in Brunsbüttel und Pro-LNG-Beschlüsse des Landes Schleswig-Holstein
+++ Neumünster soll stärker auf „Eltern-Jobs“ setzen – Kein Abhetzen mehr zwischen Kita und Arbeitsplatz

Musik:
Daufødt (Norwegen)
Deaf Devils (Spanien)
Anti Todo (Kolumbien)

FLECKENKIEKER

FLECKENHÖRER vom 29.07.2024

Moin zum Fleckenhörer am 29. Juli 2024. Derzeit leben weltweit nur noch 5500 Tiger. Mit dem heutigen Aktionstag – dem Internationalen Tag des Tigers – soll seit 2011 jedes Jahr daran erinnert werden, dass diese Tiere und ihr Lebensraum immer stärker schutzbedürftig sind. Vor der Einführung des Aktionstages vor circa 13 Jahren waren es noch etwa 2000 Tiere weniger. Es kann also getrost gesagt werden, Aktionstage bringen etwas und wer dem Tiger helfen will, guckt sich nach Hilfsmöglichkeiten um. Macht Euch schlau, wie Ihr sinnvoll helfen könnt. Spendet zum Beispiel etwas, wenn Ihr ein bisschen Geld über habt.
Wie ein Tiger kämpfen, das muss momentan auch die radikale Linke. Neben der Bedrohung durch Rechte im Parlament und auf der Straße sowie der immer währenden Anfeindung durch die sogenannte Mitte der Gesellschaft kommt noch die Zerissenheit dazu. Die radikale Linke ist gespalten. Hauptsächlich, so scheint es, in radikal Antideutsch und in radikal Antiimperialistisch. Man könnte meinen, mit radikalen Meinungen können radikale Linke umgehen, aber nein. Netanjahus Regierung ist nicht Israel. Die Hamas ist nicht Palästina. Solidarität mit Jüdinnen:Juden ist nicht rassistisch. Solidarität mit Palästinenser*innen ist nicht antisemitisch. Solidarität muss und darf nicht einseitig sein.

Wie ein Tiger kämpfen sollte Mensch auch dagegen, dass Arme gegen Ärmere ausgespielt werden! Nicht wenige der reichsten Deutschen sorgen jedes Jahr durch Steuerflucht für einen Schaden von rund 100 Mrd. € pro Jahr und sie sind es, die ihr Vermögen in den Jahren der Krisen immer weiter vergrößern konnten, während die Mehrheitsbevölkerung den größten Reallohnverlust der Nachkriegsgeschichte und Geflüchtete ein Leben unterhalb des Existenzminimums hinnehmen müssen. Unlängst beschloss die Bundesregierung, geführt durch den selbsternannten Respektkanzler, die Einführung der sogenannten Bezahlkarte für Geflüchtete. Das bisherige Konzept macht es möglich, dass Geflüchtete umfangreich überwacht und kontrolliert werden können. Das bezieht sich auf ihren Standort, sowie die Waren, die sie im Supermarkt erwerben können. Gestern gab es in Kiel eine gemeinsame Demonstration eines breiten Bündnisses gegen die Einführung der Bezahlkarte in Schleswig-Holstein. Achtet auf weitere Demotermine.

Unsere Themen heute:
+++ Reichlich Azubi-Chancen in Neumünster: 384 Ausbildungsplätze warten auf Jugendliche. NGG Schleswig-Holstein Nord startet Lockruf zur Ausbildung
+++ Hitzewelle in Marokko mit vielen Toten. Wir berichten darüber, was getan werden kann.
+++ Neue Gastkünstlerinnen des Ceramic Artist Exchange – Eloisa Gobbo und Karine Guillermin im Keramikkünstlerhaus
+++ Boule im Osterhofpark

Musik:
Tiger Army (USA)
Rumkicks (KOR)
Wick Bambix (NL)
Psh Psh (YV)

FLECKENKIEKER

FLECKENHÖRER vom 08.07.2024

Moin zum Fleckenhörer am 8. Juli 2024. Wir haben heute den zweiten Montag im Juli und so kann ich heute einen sehr alten und traditionsreichen Berufsstand würdigen, und zwar den des Stadtschreiers. Heute ist Internationaler Tag der Stadtschreier. Es ist schade, dass wir dieses Amt, das heute irgendwo beim Stadtsprecher Stephan Beitz anzusiedeln wäre, nicht mehr haben. Der Stadtschreier war ein Beschäftigter der Gemeinde, dessen Hauptaufgabe die mündliche Verbreitung amtlicher Bekanntmachungen und sonstiger Angelegenheiten in einem Ort war. Er war also in dieser Hinsicht auch jemand, der Falschnachrichten etwas entgegensetzte.

In der Politik schreien momentan am lautesten die Agenten Russlands: die AfD, danach kommt gleich das BSW – das Bündnis Sahra Wagenknecht. Am Wochenende verbreitete das BSW die Lüge, dass „72 % der Ukrainer Verhandlungen statt Waffen“ wollen. Das führen sie auf eine Umfrage des Kyiv International Institute of Sociology zurück. Ein schönes Beispiel von Propaganda. In der besagten Umfrage heißt es Verhandlungen NEBEN der Fortführung der militärischen Kampagne. Trotz der vernichtenden Misserfolge der Ukrainer glaubt eine Mehrheit der Befragten noch immer, dass am Ende eine territorial integre und souveräne Ukraine stehen wird. Das BSW schließt übrigens eine Koalition mit Grünen und AfD aus, wobei die AfD als Koalitionspartnerin in Kommunalparlamenten ok ist. Finde den Fehler.

Unsere Themen heute:
+++ Fleckenhörer goes Fleckenretter 2024: Ich berichte vom Musikfestival, das wir am Samstag mitten auf dem Großflecken organisiert haben
+++ Sinti-Union goes Memory Matters: Ein Festival pluraler Erinnerungskultur findet bald in Neumünster statt
+++ 29,8 Millionen Euro für Burger, Pommes, Pizza & Co. gaben die Neumünsteraner:innen letztes Jahr aus – Starker „Fast-Food-Hunger“ zur EM erwartet
+++ Blockade von Kreuzfahrtschiffen auf der Kieler Förde – Aktivist*innen demonstrieren gegen Kreuzfahrttourismus

Musik:
Kafvka feat. Once Upon a Punk und AI (BRD/F)
First Choice (Neumünster)
Maria Iskariot (B)
Lyapis Trubetskoy (BY)

FLECKENKIEKER

FLECKENHÖRER vom 10.06.2024

Moin zum Fleckenhörer am 10. Juni 2024. Heute vor 100 Jahren starb der italienische Politiker Giacomo Matteotti, Abgeordneter der Italienischen Sozialistischen Partei PSI, einer Partei Italiens, die sich der sozialistischen Arbeiterbewegung zurechnete. Die Ermordung Matteottis durch italienische Faschisten im Jahr 1924 gilt als Beginn der Diktatur Mussolinis. Innerhalb der Partei war er umstritten, weil er Missstände wie Protektionismus und Arroganz der Funktionäre kritisierte und weil er einen reformistischen statt einen revolutionären Kurs verfolgte. Da er aber ein begabter Agitator war und häufig vor Arbeitern sprach, baute er sich eine tragfähige Anhängerschaft auf. Am 10. Juni wurde er von sechs sog. Schwarzhemden entführt, in ein Auto gezwängt und mit einer Feile erstochen. Das Verschwinden Matteottis und die Entdeckung seiner Leiche führte zu einem deutlichen Stimmungswandel in großen Teilen der Bevölkerung. Die Mehrheit zweifelte nicht daran, dass hinter dem Mord die Faschisten steckten. Die „Matteotti-Krise“ war ein Wendepunkt in der Politik Mussolinis. Hatte er vorher noch versucht, in einem gewissen Maß mit den parlamentarischen Institutionen zusammenzuarbeiten, setzte er danach auf eine konsequente Unterdrückung der Opposition, Einschränkung der Pressefreiheit und den Aufbau der Geheimpolizei. Wir entzünden hier ein kleines Licht für den italienischen Helden, der wesentliche Akzente für den italienischen Widerstand im Nationalsozialismus setzte.
In dieser Woche werden hoffentlich viele kleine Lichter in Flensburg entzündet. Entsetzen herrscht dort über die Zerstörung der Gedenkstätte für die Sinti und Roma an der Freien Waldorf-Schule. Es steht noch kein Jahr. Das Mahnmal für die deportierten und ermordeten Sinti und Roma wurde gewaltvoll aus der Verankerung herausgerissen und hinter die anliegende Turnhalle der Schule geworfen. Die Polizei ermittelt bereits. Am 13. Juni um 18 Uhr findet in Flensburg eine Solidaritätsveranstaltung mit den Nachfahren der Holocaust-Überlebenden statt, die unfassbar traurig und wütend sind und sich fragen, wann die Entwürdigungen ihrer Menschen endlich aufhören.
Entsetzen herrscht auch über das gestrige Wahlergebnis bei der Europawahl. Die AfD wird zweitstärkste Kraft – eine rechtsextreme Partei – im Osten sogar stärkste Kraft. Bei vielen Deutschen hat gestern offenbar der rechte Arm gezuckt. Seit Jahren von der Realität entkoppelte, sektenartige Verschwörungsnarrative und Social Media Hirnfick machen es möglich.

Unsere Themen heute:
+++ Bericht der Landesregierung zu einem auf Sylt aufgenommenen Video mit rechtsextremen Parolen sowie zu den Ermittlungsverfahren zu ähnlichen Vorfällen in Pahlen und Schenefeld im Januar 2024
+++ Der Mini-Job ist keine „Arbeit 2. Klasse“ – auch nicht in der Sommersaison in Neumünster – zu den 8.600 Mini-Jobbern in Neumünster eine Meldung der NGG
+++ Deutschlands größte Insektenzählung des NABU geht in die siebte Runde: Noch bis 16. Juni kann man Sechsbeiner zählen

FLECKENKIEKER

FLECKENHÖRER vom 27.05.2024

Moin zum Fleckenhörer am 27. Mai 2024. „Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder.“ Doch, haben sie. Und zwar die Prosecco-Nazis von Sylt, die auf der Außenterrasse des Pony-Clubs Naziparolen gebrüllt und Hitlergrüße gezeigt haben. Es gilt nicht der Satz „Auch Reiche können Nazis sein“, sondern gerade Reiche können Nazis sein. Siehe Elon Musk. Nazi-Milliardäre wie die Quandt Familie, Krupp, Porsche, Daimler, Oetker usw. haben Hitler und die NSDAP unterstützt und vom NS-System profitiert. Nach dem Krieg durfte die Finanzelite Nazideutschlands ihr gesamtes Vermögen behalten. Entnazifiziert wurde fast niemand von ihnen. Es würde mich kaum wundern, wenn die Merinopulli-Faschos sich mit dem teuersten Anwalt aus der Affäre ziehen und ungeschoren davon kommen. Neoliberalismus und Rechtsextremismus sind nach einer Studie der Rosa Luxemburg Stiftung kompatibel. Die FDP forderte letztes Jahr ernsthaft, man solle Nichtdeutschen das Demonstrationsrecht entziehen. Dieser Rassismus pur wird auch nicht dadurch ungeschehen gemacht, dass FDP-Lokalpolitiker das eine oder andere richtige Wort auf dem Großflecken sprechen. Aber ich rege mich schon wieder zu viel auf – immer schön neutral bleiben hier, wir sind ja schließlich ein unverzichtbares Lokalradio laut Landtags- und Regierungseinschätzung.

Unsere Themen heute:
+++ Kulturempfang Schriftstellerverband in Schleswig-Holstein
+++ Pralles Plus im Portemonnaie für Bäckerei-Azubis in Neumünster
+++ Demokratie in Gefahr? Demokratiekonferenz am 30. Mai in der Boostedter Straße 3

Musik:
Moscow Death Brigade
Babes in Toyland
Operation Ivy
Kem Trail

FLECKENKIEKER

FLECKENHÖRER vom 18.03.2024

Moin zum Fleckenhörer am 18. März 2024! Heute läuft der 102. Fleckenhörer und das heißt, dass ich mein 100. Jubiläum völlig verpasst habe. Verdammich aber auch. Egal! So feiern wir heute den 102. Fleckenhörer als Jubiläumsausgabe.

Ich hab lange nicht mehr auf besondere Tage geschaut. Tatsächlich ist heute einer: Im Rahmen der Entwicklung Deutschlands zu einem demokratischen Rechtsstaat ist der 18. März ein Schlüsseldatum. Mit ihm verbinden sich drei Ereignisse, in denen Menschen für Freiheit und Selbstbestimmung aktiv wurden: die Gründung der Mainzer Republik 1793, die Barrikadenkämpfe der Märzrevolution in Berlin 1848 und die erste freie Wahl zur Volkskammer im Zuge der friedlichen Revolution in der DDR 1990. Der 18. März liefert seit 2018 einen weiteren Aktionstag aus der Kategorie Umweltschutz. Denn dieses Datum wurde zum jährlichen Global Recycling Day (dt. Welt-Recycling-Tag) erklärt. Grund genug, diesen Anlass heute zu erwähnen. Aber der 18. März ist auch der Tag der politischen Gefangenen. Dieser Tag wird begangen, um darauf aufmerksam zu machen, dass Menschen aus politischen Gründen inhaftiert sind oder waren. Der erste Aktionstag der Freiheit für politische Gefangene wurde durch die „Rote Hilfe“ initiiert und erstmalig 1923 begangen. Durch den Faschismus und die damit verbundene Verfolgung linker Gruppierungen geriet der Tag alsbald wieder in Vergessenheit und wurde erst 1996 durch die linksgerichtete Organisation Libertad! wieder begangen.

Unsere Themen heute:
+++ Große 7-stündige Anhörung zu Jugendgewalt im Landtag
+++ Noch-kannst-du.de: Stiftung gegen Rassismus und andere starten neue Aktion
+++ NGG-Tipp für Gastro-Beschäftigte in Neumünster: Weihnachtsgeld im März?
+++ Ehrenamtsmesse 2024: Teaser von Frank Daschner

FLECKENKIEKER

FLECKENHÖRER vom 22.01.2024

Willkommen zum Fleckenhörer am 22. Januar 2024! Das Wochenende startete kühl mit einigem Restschnee auf den Straßen, jetzt kommt die Wetteränderung. Mit kräftigem Wind, der heute auch zu Sturmböen führte, kommt deutlich mildere Luft nach Schleswig-Holstein. Der Wind dreht sich! Das gilt auch für die bleischwere Lethargie, die jahrelang auf der Organisation von Anti-Nazi-Demos im Land gelegen hat. Norddeutschland zeigte dem Faschismus die rote Karte. In Flensburg waren gestern 8.000-9.000 Menschen auf der Straße, 4.000 in Henstedt-Ulzburg, 3.700 in Pinneberg. Selbst Nortorf als Stadt mit 6.000 Einwohner*innen hat gestern eine „Demo gegen Faschismus und die Deportationspläne der AfD“ organisiert. Und wo bleibt Neumünster, fragen sich viele Menschen auf der Straße?

Unsere Themen heute:
+++ Bericht der Landesregierung über den Brand in der Abschiebehaft Glückstadt unter der Lupe
+++ 18 Prozent der 20- bis 34-Jährigen in Schleswig-Holstein ohne Berufsabschluss.
Gleichzeitig sind 127 Ausbildungsplätze unbesetzt: Ausbildungsmarkt in Neumünster unter Druck
+++ Gedenkfeier, ökumenischer Gottesdienst und Ausstellung zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

FLECKENKIEKER

FLECKENHÖRER vom 27.11.2023

Moin zum Fleckenhörer am 27. November 2023. Der 27.11. ist Tag des Streichholzes. Der Tag des Streichholzes ist dem Apotheker John Walker gewidmet, welcher als sein Erfinder gilt. Am 27. November 1826 machte er angeblich eher zufällig seine Entdeckung. Nach dem er in einem Topf mit chemischen Substanzen herummengte, blieb auf seinem Rührholz ein getrockneter Klumpen übrig. Beim Versuch, den Klumpen am rauen Fußboden abzustreifen, entzündete sich der Klumpen. John Walker hatte das Zündholz erfunden, ließ es sich aber nicht patentieren.

Mit einem Streichholz lässt sich gut zündeln, mit Politik ebenfalls. Am Samstag gab es in Berlin eine u.a. von Christof Ostheimer initiierte Friedensdemonstration, die aber keine war. Nationaler Egoismus, Antiamerikanismus, Anti-Modernismus und Hass machten sich dort breit. Die „Friedensdemonstration“ war eine Demonstration für Willkür, Sadismus, Terror und Krieg. Eine Friedensbewegung, die einfach nur abstrakt Verhandlungen, Abrüstung, Waffenstillstand und Frieden fordert, ist in der Realität komplexer Konflikte in keinem Fall ein progressives, linkes oder antifaschistisches Projekt. Auch die Abgrenzung nach rechts funktionierte wie bei der ersten Wagenknecht-Demo überhaupt nicht. Es gab Holocaust-Relativierung, antisemitische Codes und Verschwörungsideologien. Es wurden Schilder „Ami go home“ von Compact hochgehalten, der Musiker Pablo Miró hielt eine Holocaust relativierende Rede über Gaza. Darin beklagte er angebliche Gräueltaten der Israelis, die schlimmer seien als alles Andere, und forderte „Stolpersteine für Gebäude, die in Gaza bombardiert wurden, weil darinnen angeblich vielleicht ein Jude war“. Der Dritte Weg war mit einem Neonazi-Streamer anwesend. Verschwörungsgläubige und Anhänger*innen des autoritären Putinregimes von der sog. Freedom Parade hatten einen eigenen Block. Ich könnte allein anhand der Berichte der Antiverschwurbelten Aktion, die diese Vorfälle dokumentiert hat, eine Stunde damit füllen. Zwei Transparente stechen hervor: „Stoppt den Völkermord in Palästina“ und „Mensch ist nicht im Krieg mit Russland“. Während mit dem zweiten Transparent jedwedes Mitgefühl mit den ukrainischen Opfern des russischen Imperialismus verweigert wird, enthält das erste die „Genozid“-Behauptung gegen Israel, über Gaza hinaus ausgedehnt, obwohl sich diese trotz der nicht prüfbaren Todeszahlen von Hamas aus Gaza nicht halten lässt. Ich halte es mit der VVN, die sagt „Antisemitismus, Coronaleugnung, Querfront sind nie zu tolerieren“. In Erinnerung an alle Opfer des Hamas-Faschismus in Israel gilt heute wie alle Tage:
Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

Unsere Themen heute:
+++ Internationaler Tag gegen Gewalt und Orange the World Aktionen der Gleichstellungsstelle der Stadt Neumünster
+++ Warnung vor „Asbest-Welle“: 11.500 Wohnhäuser in Neumünster sind „Asbest-Fallen“ bei Sanierung
+++ NGG fordert mehr „Digital-Fitness“ für Jobs in Neumünster: 2.180 Betriebe in Neumünster sind gefordert

FLECKENKIEKER

FLECKENHÖRER vom 06.11.2023

Moin zum Fleckenhörer am 6. November, am internationalen Tag des Saxofons! Deutschland befindet sich im Zustand der Polykrise. Die Pandemiefolgen sind noch nicht bewältigt, die Inflation ist hoch und die Klimakrise wird immer virulenter. Zusätzlich sind mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und dessen Folgen und des menschenverachtenden Terrorakts der Hamas auf Israel weitere Herausforderungen für die Gesellschaft und ihren Zusammenhalt entstanden. Die anhaltenden Unsicherheiten und Verteilungskonflikte bieten das Einfallstor für antidemokratische Positionen und rechtsextreme Ideologien, für Hass und Menschenfeindlichkeit.

Unsere Themen heute:
+++ Überstunden: Die Gewerkschaft NGG hat den „Fleiß-Pegel“ des Jahres für Neumünster erstellt: 1,1 Mio. Überstunden – 579.000 für „umsonst“
+++ Der Gedenkstätte Wehnen in Niedersachsen soll finanzielle Unterstützung versagt werden: Wir stellen sie vor
+++ Verkehrssicherheit für Alle ist mehr als Tempo 30: Der ADFC Schleswig-Holstein e.V. äußert sich zur Straßenverkehrsgesetz-Reform

Musik:
Die Dorks
Paralysed Age
Sad Lovers & Giants

FLECKENKIEKER

FLECKENHÖRER vom 28.08.2023

Moin zum Fleckenhörer am 28. August 2023!

Ich bin wieder da nach einer zweiten Corona-Infektion, die mich letzte Woche schachmatt gesetzt hat. Zwischenzeitlich hat sich bei uns im Radio einiges getan. Die Mitglieder haben sich dafür entschieden, so schnell wie möglich einen Einstieg in den Verbreitungsweg DAB+ zu suchen, gleichzeitig wollen wir UKW bis zum Jahr 2026 beibehalten. Was das für unsere Hörer*innen bedeutet, ist jetzt noch nicht abzusehen. Fakt ist aber, dass Ihr in einigen Jahren neue Empfangsgeräte für das Digitalradio benötigt.

Wir sagen aber auf jeden Fall vorher Bescheid 🙂 Jaja, die Technik geht weiter, heißt es von allen Seiten. Heute vor 60 Jahren hat der niederländische Konzern Philips auf der Großen Deutschen Funk-Ausstellung in Berlin die erste Kompaktkassette (Musikkassette) und den zugehörigen, mit Transistoren bestückten Kassettenrekorder vorgestellt. Und ich muss dazu sagen, meine Tape-Sammlung existiert noch, aber sie liegt ungenutzt in einem Karton unterm Bett. Ich sehe DAB+ immer noch als Brückentechnologie bzw. Übergangstechnologie, die schneller verschwinden wird, als uns lieb ist. Aber was weiß ich denn.

Unsere Themen:
+++ „Jamel rockt den Förster“: So war das Festival gegen Rechts in Mecklenburg-Vorpommern!
+++ NGG fordert Ende einer „vom Geburtsdatum diktierten Unterbezahlung“ für Jugendliche – d.h. einen Mindestlohn für unter 18-jährige Ferienjobber
+++ Kein Platz für nationalistische Dänische Volkspartei in Flensburg: Grünen-Politiker protestieren