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rechtsextremismus

Lesung “Verqueres Denken” jetzt in der Audiothek zum Nachhören

Laut, faktenfrei, egoistisch: Eine Minderheit macht in der Pandemie Stimmung gegen jede Vorsicht. Auch in Neumünster erleben wir regelmäßig “Spaziergänge” der Querdenker:innen, Coronaleugner:innen und anderer Gruppen, die sich nicht scheuen, Gegendemonstrant:innen anzugreifen. 

Der Verein für Toleranz & Zivilcourage e.V. aus Neumünster hat am 27. Juni die Resolution des Runden Tisches für Toleranz & Demokratie umgesetzt und mit einer Lesung von Andreas Speit aus seinem Buch “Verqueres Denken”, das in der Buchhandlung Krauskopf erworben werden kann, und einem Gastvortrag von “Carlos” zur Aufklärung der Neumünsteraner Öffentlichkeit über die Hintergründe der Spaziergänger-Züge beigetragen.

Kampfsport in der rechtsextremen Szene Schleswig-Holsteins

Die rechtsextreme Szene Schleswig-Holsteins hat in den vergangenen Jahren den Kampfsport für ihre Zwecke entdeckt. Insbesondere Mixed Martial Arts (MMA) und Kickboxen werden zunehmend von Neonazis und (rechtsextremen) Hooligans betrieben. Der Verfassungsschutz weiß hierzu gar nichts zu berichten, die Bundesregierung ein wenig, dank der Arbeit von Irene Mihalic (Bündnis 90/Die Grünen). Es gibt rechtsextreme Kampfsport-Verbindungen von Schleswig nach Hamburg.

Rechtsextreme Funker im DARC?

Ein Amateurfunker aus Eckernförde kämpft derzeit gegen Windmühlen bei der Staatsanwaltschaft Kiel. Der 31-jährige Mehmet Trojan, der ursprünglich aus Nordrhein-Westfalen stammt, berichtet von zahlreichen rechtsextremen Vorkommnissen im DARC-Ortsverband Eckernförde.

Waffen- und Sprengstofffunde in Schleswig-Holstein

Bei polizeilichen Durchsuchungen in Schleswig-Holstein sind in den vergangenen Jahren erhebliche Mengen an Waffen und Sprengstoff sichergestellt worden. Nicht selten waren die Besitzer in der Neonazi-Szene aktiv. Wir dokumentieren die großen Funde in Heikendorf, Kuddewörde und Winnert der letzten Jahre. Außerdem analysieren wir die Antwort der Bundesregierung auf Drucksache 19/21511 (Waffen- und Sprengstofffunde in Deutschland seit 2017) im Hinblick auf Schleswig-Holstein.

Adler bekommt Probleme mit dem Horst

Recherche zum Verbot der rechtsextremistischen Gruppierung “Nordadler” durch Horst Seehofer. Durch mehrere Personen aus der rechtsextremen Szene hat die circa 30-40 Personen starke Gruppierung Verbindungen nach Neumünster. Bei Symbolpolitik darf es nicht bleiben. Neonazis agieren in anderen Gruppierungen weiter, von denen es über 100 in Deutschland gibt.

Neonazis mit Hitlergrüßen und Nazi-Outfit unwidersprochen beim Lumpenball in der Stadthalle?

Dem Radio wurde aus verlässlicher Quelle berichtet, dass sich bei der Veranstaltung „Lumpenball“ am 15. Februar in der Stadthalle zehn Neonazis mit deutlich erkennbarer Kleidung aufgehalten haben sollen, die versucht haben, Hitlergrüße zu zeigen und das Türsteher-Personal belästigten. Wir haben von Shirts, wo “Hkn Krz” draufsteht, eindeutigen Tattoos sowie einer sichtbaren alten deutschen Fahne auf dem Tisch gehört.

Stellungnahme zu Hanau von der Türkischen Gemeinde Neumünster

Bei einem rechtsradikalen und rassistischen Anschlag hat ein 43-jähriger Deutscher in Hanau zehn Menschen erschossen. Nach neuesten Informationen ist der Täter Sportschütze, neun der Todesopfer hatten einen Migrationshintergrund. Tufan Kıroğlu von der Türkischen Gemeinde nimmt bei uns im Radio Anteil und Stellung zu den Morden von Hanau.

Volksverhetzung vor Amtsgericht Neumünster verhandelt

Am 29. Januar wurde am Amtsgericht Neumünster das Urteil gegen Torsten H. gesprochen, gegen den seit 2016 wegen §130 Volksverhetzung ermittelt wurde. Der Bad Bramstedter betreibt den rechtsextremen Blog “Germanenherz”, auf dem er NS-Propaganda-Material teilt. Während der Verhandlung gab der Mann zu, dass er Administrator der Seiten ist. Dafür erhielt er im Anschluss an die auf dreieinhalb Stunden angesetzte Verhandlung acht Monate Gefängnis, die für zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt sind.

24 Jahre nach dem Lübecker Brandanschlag in der Hafenstraße

In der Nacht zum 18.1.1996 wurde auf ein Flüchtlingsheim in der Hafenstraße in Lübeck ein Brandanschlag verübt. 10 Menschen starben, 38 wurden zum Teil schwer verletzt. Insgesamt gab es 55 Verletzte. In einer Polizeikontrolle wurden noch in der selben Nacht vier Junge Männer aus Grevesmühlen festgenommen. Den Polizisten war ihr Bonehead-Outfit aufgefallen. Drei der Männer hatten Verbrennungen, wie sie typisch für Brandstifter sind (laut Lübecker Gerichtsmedizin). Am Samstag jährt sich der Anschlag zum 24. Mal. Wir berichten hier noch einmal ausführlich über die Hintergründe.