Die SPD-Rathausfraktion, die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke Ratsfraktion hatten unter Federführung von Axel Westphal-Garken, Sven Radestock und Jonny Griese den Antrag gestellt, dass die Stadt Neumünster sich zu ihrer humanitären Verantwortung bekennen und für geflüchtete Menschen sicherer Hafen der Seebrücke e.V. werden solle.
Der Oberbürgermeister wurde aufgefordert, die Landesregierung in ihrem Bestreben nach einer humanitären Geflüchtetenpolitik zu unterstützen. Bisher hatte er sich gegen das Anliegen ausgesprochen, mehr Geflüchtete aufzunehmen, mit der Begründung, Neumünster würde mit der Landesunterkunft für Flüchtlinge bereits seinen Teil leisten.
Axel Westphal-Garken (SPD) brachte den Antrag ein, Sven Radestock von den Grünen unterstützte diesen und versuchte, die Zweifel der Kritiker*innen, insbesondere der FDP und des Ratsherrn Jürgen Joost, auszuräumen.
In der Abstimmung stimmten 21 Ratsmitglieder für den Antrag und 18 dagegen, bei 1 Enthaltung.
Neumünster ist damit Sicherer Hafen für Geflüchtete.
In Neumünster besteht bislang keine Lokalgruppe des Vereins „Seebrücke“, so wie in der Stadt Flensburg, im Kreis Schleswig-Flensburg, in Kiel, in Pinneberg und in Lübeck. Wer jetzt den Drang verspürt, sich aktiv für die Seebrücke einzusetzen, kann sich an action@seebruecke.org wenden.
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