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gemeinschaftsschule faldera

FLECKENHÖRER vom 12.05.2025

Moin und willkommen zum Fleckenhörer am 12. Mai 2025. Der Internationale Tag der Pflege am 12. Mai ist den rund 28 Millionen Menschen gewidmet, die derzeit weltweit in Pflegeberufen arbeiten. Am Samstag präsentierten sich die Säulen der Pflege in Neumünster auf dem Großflecken.

Rund 350 Lübecker kamen am Sonntag auf dem Markt zusammen, um für ein Verbot der AfD zu demonstrieren. Sie erwarten von der Politik, zügig ein entsprechendes Verfahren einzuleiten, nachdem der Verfassungsschutz die AfD als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft hat. Aufgerufen zu der Demo hatten unter anderem „Die Linke“, die Jusos und die Grüne Jugend. Nachdem vor der Bundestagswahl rund 4000 Menschen gegen eine Zusammenarbeit der CDU mit der AfD auf die Straße gegangen waren, wurden vorsorglich 1000 Teilnehmer angemeldet. Die Polizei schätzt, dass an dem sonnigen Muttertag nur rund 300 Personen kamen.

Die Botschaft war klar: Die Partei, die gegen ihre Einstufung als „gesichert rechtsextremistisch“ klagt, müsse schnell verboten werden. Vermutlich werde es aber Jahre dauern, meint Katjana Zunft von „Marzipan Piraten“, die zu den Organisatoren der Kundgebung gehört. Um das Verfahren zu beschleunigen, sei gesellschaftlicher Druck notwendig. Sie zitiert eine Umfrage, nach der Zweidrittel der Bevölkerung für ein Verbot der Partei sind. Ähnliche Kundgebungen wie in Lübeck fanden bundesweit in über 60 Städten statt, in Flensburg gingen 250 Menschen auf die Straße. In Neumünster ist eine Kundgebung noch nicht in Vorbereitung.

Unsere Themen heute:
+++ Rückblick auf die Gedenkwoche zum 8. Mai – 80 Jahre Kriegsende
+++ Vom Kellner bis zum Lagerarbeiter – Gummiband-Arbeitszeit bedeutet ein Schuften bis ans Limit
+++ „Ich bin ein Mensch“ – Thementag zur Menschenwürde auf der Flucht eröffnet die Woche der Menschenwürde in Neumünster

Musik:

Kackschlacht (Braunschweig)
Deine Cousine (Hamburg)
Instabil (Hannover)
Wolf Biermann (Hamburg)

FLECKENKIEKER

FLECKENHÖRER vom 24.06.2024

Moin zum Fleckenhörer am 24. Juni 2024. Ich werde nicht müde zu erwähnen, dass die gesamtgesellschaftliche Atmosphäre momentan bedrohlich für alle Menschen ist, die nicht als „urdeutsch“ angesehen werden. Der Ungeist kehrt wieder. Die Erfahrungen besonders seit der WM 2006 in Deutschland haben gezeigt, dass internationale Großveranstaltungen wie die EM eine wichtige Funktion haben, um Nationalismus, Rassismus und Judenfeindschaft zu verbreiten, militaristischen Sprachgebrauch als „normal“ zu verwenden. Als die große Klammer hat sich bei solchen Großereignissen der deutsche Nationalismus erwiesen, die Inszenierung eines schwarz-rot-goldenen Taumels, einer „deutschen Volksgemeinschaft“, die sich nur scheinbar „weltoffen“ gibt, in Wirklichkeit alles andere ist. Es ist nicht anzunehmen, dass dies bei dieser EM viel anders sein wird. Eine interessante Info ist sicher, dass die „gewantifa“ (GewerkschafterInnen und Antifa gemeinsam gegen Dummheit und Reaktion) eine Dokumentation über die EM 2024 erstellt. Schickt den Menschen gerne Beiträge von Initiativen, Informationen über alle möglichen reaktionären Vorfälle, vor allem aber auch über gute Aktionen gegen deutschen Nationalismus. Die Adresse lautet gewantifa.wordpress.com.

Unsere Themen heute:
+++ Courage-Tag an der Gemeinschaftsschule Faldera
+++ Bauarbeiter in Neumünster bekommen jetzt eine „Schippe voll Lohn“ obendrauf
+++ Was Ende Gelände zur Einstufung als linksextremistische Organisation sagt

Musik:
Das Leck
Ela Minus
Lulu & die Einhornfarm
Ventre de Biche