Aus der Reihe getanzt: Ihr hört einen Zusammenschnitt von einer Kinolesung am 24. Januar 2020 in Hamburg in der Barmbeker Zinnschmelze zum Thema „Gestapo gegen Swing-Jugend“. Die „Swing-Jugend“ — so nannte die „Geheime Staatspolizei“ Gestapo unangepasste Kinder und Jugendliche, die in Hamburg, aber auch in Frankfurt und in anderen Großstädten in der Nazi-Diktatur aufwuchsen und die sich — Swing und Jazz sei Dank — nicht gleichschalten ließen und keinen Bock auf Krieg, Hitlerjugend und Nazi-Mädelschar hatten. Ab Anfang der 1940er Jahre ging die Diktatur dann immer stärker gegen die nichtangepassten Kids vor. Weil sie zur Swing-Musik tanzen wollten. Reinhard Otto vom Barmbeker Schallarchiv eröffnete den Abend mit Musik vom Grammophon und mit einem Vortag über die Swing-Jugend und ihre Zeit und zeigte auch Fotos von damals. Gezeigt wurde ebenfalls der Film „Gestapo-Swing“ vom Hamburger Dokumentarfilm-Macher Rasmus Gerlach, in dem Zeitzeugen zu Worte kommen. Vorgelesen wurde an diesem Abend auch aus Hamburger Spitzelberichten über die Swing-Jugend.