Am 9. März versammelte sich die Rechte Szene in Neumünster um den Neo-Nazi-Rocker „Stonehammer“ in der Kneipe Titanic. Spätestens mit diesem Konzert dieses „Musikers“ müsste eigentlich klar sein, wozu dieser Treffpunkt eigentlich dient. Stonehammer ist eine kanadische rechtsradikale Musikgruppe. Solo trat der Sänger auch unter seinem Pseudonym Griffin auf. „Die Liedtexte behandeln diffamierende Songtexte über Afro-Amerikaner, über Bewegungen und Gruppierungen, welche sich gegen Rassismus einsetzen. Intoniert werden auch Schmählieder über Homosexuelle und über alle, die nicht in das neo-nazistische Weltbild passen. Viele Lieder greifen auch den Widerstand gegen das angeblich kurz bevorstehende Aussterben der „europiden Rasse“ auf. Antijüdische Parolen und Texte bis hin zur Verherrlichung von Rudolf Hess (Hitlers Stellvertreter) gehören ebenso zum Repertoire.
Peter Ohlendorf zeigte am Donnerstag davor seinen Film „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“ in der Musikschule mit anschließender Diskussion und dem Ziel über solche „Liederabende“ und Rechte-Szene-Konzerte aufzuklären und zum zivilgesellschftlichen Engagement und politischen Einsatz gegen solche antidemokratischen Inszenierungen aufzurufen.
Es war für ihn war nicht einfach, einen Ort zu finden, an dem er diesen Film mit seinem Anliegen zeigen konnte. Stefan Back von der Musikschule Neumünster organisierte deshalb spontan den Raum dafür.
Die Diskussion über die Situation des Widerstands gegen die Rechtaußen-Szene mit ihrem Treffpunkt Titanic in Neumünster beleuchten wir mit Statements von Peter Ohlendorf, Heiner Wadle (aktiv in der VVN/BdA und zahlreichen Aktionen gegen die rechte Szene), Clement von der Antifaschistischen Aktion Neumünster und dem CDU-Ratsmitglied Oliver Schlemmer.
Wir sind gespannt, wie sich sich weitere Personen und Persönlichkeiten sowie die lokale Politik in dieser Frage weiter positionieren und engagieren werden.
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