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Volksverhetzung vor Amtsgericht Neumünster verhandelt

Foto: Tim Reckmann (CC BY 2.0)

Am 29. Januar wurde am Amtsgericht Neumünster das Urteil gegen Torsten H. gesprochen, gegen den seit 2016 wegen §130 StGB Volksverhetzung ermittelt wurde. Der Bad Bramstedter betreibt den rechtsextremen Blog “Germanenherz”, auf dem er NS-Propaganda-Material teilt. Während der Verhandlung gab der Mann zu, dass er Administrator der Seiten ist. Dafür erhielt er im Anschluss an die auf dreieinhalb Stunden angesetzte Verhandlung acht Monate Gefängnis, die für zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt sind. Prozessbeobachter sagten aus, dass der Mann sich als unschuldig präsentierte, er äußerte sinngemäß, dass er zu blauäugig gehandelt habe und er distanziere sich von den Inhalten und das sei nur für allgemeine Informationen gewesen und er habe nicht großartig darüber nachgedacht. In einem Monolog redete er dann über die NS-Zeit, verglich dabei Jesus Christus und Adolf Hitler miteinander und nannte sogar beide in einem Satz zusammen.

Warum aber im Gästebuch des Spielmannszugs des TSV Malente von 1900 e.V. im Juli 2019 ein Eintrag erscheint, den “friedvollen und engagierten Wahrheitskämpfer für das deutsche Volk Torsten H.” vor dem Amtsgericht Neumünster zu unterstützen, bleibt wahrscheinlich das Geheimnis desjenigen, der den Gästebuch-Eintrag vorgenommen hat, oder des Administrators der Vereinsseite.

Weitere Informationen zum Prozess finden sich bei “blick nach rechts”:

https://www.bnr.de/artikel/aktuelle-meldungen/verurteilung-wegen-volksverhetzung



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