
Gestern am 27. Januar kam nicht nur das Coronavirus vor einem Jahr nach Deutschland, sondern es war der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Der Begriff „Holocaust-Gedenktag“ schließt – auch wenn der Mord an den Juden das monströseste Verbrechen war – andere Gruppen aus. Sinti und Roma, Kriegsgefangene, Widerstandskämpfer*innen, Zwangsarbeiter*innen, Kranke und Menschen mit Behinderungen, Opfer der NS-Justiz, Homosexuelle, als „asozial“ oder „kriminell“ Verfolgte, Zeugen Jehovas, Opfer von Terror und Hungerpolitik in den besetzten Gebieten, Deserteure der Wehrmacht, und viele mehr.
Gestern hat der schleswig-holsteinische Landtag der Holocaust-Opfer gedacht, so steht es auf der Webseite des Landtags. Landtagspräsident Klaus Schlie hat an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erinnert. Aus seiner Rede, die wir in einer Sondersendung des Schwerpunkt Politik aus Zeitgründen nicht mehr senden konnten, hören wir einen Ausschnitt und dazu einen Kommentar von Ingo Schumann.
Die komplette Rede kann hier heruntergeladen werden.