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Völkische Landnahme – Wie die Rechten den ländlichen Raum erobern

Buchcover aus dem Ch. Links Verlag

Der nachfolgende Beitrag ist ein Ausschnitt eines Vortrags von Andreas Speit über das im Juni erschienene Sachbuch Völkische Landnahme – Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos.

Der gesamte Mitschnitt findet sich hier.

In dem Buch beleuchten die investigativen JournalistInnen Andrea Röpke und Andreas Speit akribisch die Entstehung und das Agieren dieser rechten Bewegung. Der Vortrag wurde im Kultur- und Kommunikationszentrum „Speicher“ der nordfriesischen Stadt Husum gehalten und eingeleitet mit einem Kurzinterview, das Niki Müller von der freien radiocooperative Husum anlässlich der Buchvorstellung mit dem Ko-Autor Andreas Speit zu Fragen des Wirkens und der Struktur der Akteure sowie der regionalen Schwerpunkte dieser häufig unterschätzten rechten Landnahme-Bewegung führte.

Rechtsextremes Blatt aus den 90er Jahren

Auch in Neumünster und Umgebung gibt es völkische Siedler, einer lebt oder lebte als „Ökobauer“ in Großenaspe. Er war bekennender Besucher des rechtsextremen Club 88 und verteidigte diesen in mehreren Leserbriefen im Holsteinischen Courier. Er war auch Mitbegründer der Grünen in SH.

Kurzzeitig war die Person auch Mitglied der WASG im Kreis Segeberg, aus der er schließlich wegen seiner Aktivitäten rausflog. Der Ökobauer, der gleichzeitig auch für die Bundestagswahl im Kreis Pinneberg kandidierte und dort 0,3% der Stimmen erreichte, bekam in mehreren Lokalzeitungen großflächig Gelegenheit zur Selbstdarstellung.  Er tätigte dort keinerlei faschistischen oder rassistischen Äußerungen und agierte sehr vorsichtig. Er publizierte aber trotzdem Material mit eindeutigem Hintergrund in rechtsextremen Magazinen wie „Die Bauernschaft“.



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