Jeden ersten Dienstag im Monat stellen Sabine und Manfred in ihrer Schmökerstunde ein gemeinsam gelesenes Buch vor.
In der April-Schmökerstunde stellen Sabine und Manfred die Autorin Grit Lemke mit ihrem Buch „Kinder von Hoy“ vor.
Am 20. März wurde der Schriftstellerin und Dokumentarfilmerin Grit Lemke der Hans-Fallada-Preis der Stadt Neumünster für ihren dokumentarischen Roman „Kinder von Hoy“ verliehen.
Sabine und Manfred waren bei der Pressekonferenz im Rathaus dabei und konnten direkt von Grit Lemke einiges über das Buch, die Erzählung „Kinder von Hoy“, in der sie Kindheit, Leben und Wandel in einer Stadt beschreibt, und deren Menschen mit viel Traumata leben müssen, aber den Mut nicht verlieren, erfahren.
Zum Buch: In den sechziger und siebziger Jahren waren sie mit ihren Eltern nach Hoyerswerda gekommen, eine DDR-Musterstadt: Morgens rollen die Eltern in Schichtbussen davon, die Kinder wachsen in einem Kollektiv auf.
In ihrem dokumentarischen Roman über ihre Heimatstadt versammelt Grit Lemke virtuos die Stimmen der „Kinder von Hoy“ zu einer mitreißenden Oral History. Und verschafft so einer Generation zwischen Traum und Trauma Gehör. Sie versammelt Gespräche mit Freundinnen und Freunden und erzählt in der Wir-Form auch von ihrem eigenen Leben, als Teil der Kultur und Kunstszene um Gerhard Gundermann, den „Springsteen des Ostens“. Doch der Wiedervereinigung folgen Massenentlassungen, und als Neonazis das erste Pogrom der Nachkriegszeit verüben, ist nichts mehr, wie es war…
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