zum Nachhören: Frei Heraus und das „White Dinner“
Diese Fragen und mehr werden von Iris und Nina beantwortet.
Diese Fragen und mehr werden von Iris und Nina beantwortet.
Moin und willkommen zum Fleckenhörer am 15. September 2025. Ich beginne die Sendung mit einem Kommentar von Markus Reuter, Redakteur bei netzpolitik.org. Elon Musk hat am Samstag als Sprecher einer Großdemonstration zu Gewalt aufgerufen. Doch die Bundesregierung und viele Medien sind weiterhin auf seiner Plattform X. Was muss eigentlich noch passieren, bis sie diesem gewaltbereiten Rechtsradikalen den Rücken kehren? Gestern hat Elon Musk per Liveschaltung auf der Großdemo des bekanntesten britischen Neonazis – Tommy Robinson – unverhohlen zu Gewalt aufgerufen. Elon Musk ist der reichste Mann der Welt, er besitzt, kontrolliert und steuert die Plattform X, er macht sie zum Werkzeug für eine rechtsradikale Revolution. Musk unterstützt international rechtsextreme Parteien wie die AfD in Wahlkämpfen, er zeigt den Hitlergruß, verbreitet Desinformation. Und jetzt also der nur noch dürftig verklausulierte Aufruf zur Gewalt.
Was muss eigentlich noch passieren, damit die Bundesregierung, der Bundeskanzler, das Außenministerium, die Tagesschau, die ZEIT, der Spiegel oder der Zentralrat der Juden dieser Plattform eines zu allem entschlossenen gewaltbereiten Rechtsradikalen den Rücken kehren? Wann kapieren die Verantwortlichen dieser Accounts, dass sie mit ihrer Anwesenheit bei einem derartig mit dem Eigentümer verbundenen Dienst eben jenem Eigentümer mit ihrem guten Namen Relevanz und Reputation verleihen? Wann kapieren sie, dass ihre Anwesenheit der Propagandabude X Seriosität verleiht und dass sie sich letztlich gemein machen mit der Sache von Elon Musk? Stellen wir uns einmal vor, dass Musk ein Linker wäre, der permanent für eine friedliche Revolution zum Sozialismus werben würde. Das wäre doch schon zuviel.
Die Themen im Fleckenhörer heute:
+++ Zum Protest bei der Kongressmesse für die Kreuz- und Flusskreuzschifffahrt „Seatrade Europe“ in Hamburg
+++ RockArea A7 e.V. übergibt Lebensmittel- und Sachspende an die Neumünsteraner Tafel
+++ Energiespar-Sanierung von Wohnungen in Neumünster würde 139 Mio. Euro pro Jahr kosten
Musik:
X (USA)
Egotronic (Berlin)
Fcking Angry (Bonn)
Die neuesten Songs von jungen und häufig noch unbekannten Bands stellt Frank Euch in dieser Sendung vor. Dazu gibt es einige Infos zu den Musiker:innen und Songs.
Vorzugsweise spielen wir die erhaltenen Einreichungen von Newcomer:Innen
In unserer Audiothek verfügbar bis einschließlich 22.9.2025.
Die Sommerferien sind vorbei und es gibt wieder mehr Veranstaltungen. In dieser Woche geht es irgendwie viel um Wein! Heike und Frank berichten.
Wer eine Veranstaltung organisiert, kann uns gerne unter der E-Mail-Adresse
wasistdennhierlos@freiesradio-nms.de
oder
widhl@freiesradio-nms.de
schreiben. Wir werden dann darüber berichten.
In unserer Audiothek verfügbar bis einschließlich 17.9.2025
Moin und willkommen zum Fleckenhörer am 8. September 2025. Heute vor 100 Jahren wurde Batsheva Dagan geboren. Die polnisch-israelische Überlebende des Holocaust war Autorin, Pädagogin, Psychologin und Zeitzeugin. Als Jugendliche wurde sie 1940 von den Nazis mit ihren Eltern in das Ghetto Radom verschleppt. Als ihre Eltern und ihre Schwester 1942 deportiert und im Vernichtungslager Treblinka ermordet wurden, flüchtete sie nach Deutschland, wo sie entdeckt, verhaftet und ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert wurde. Nach 20 Monaten im Konzentrationslager überlebte sie zwei Todesmärsche und wurde von den britischen Truppen im Mai 1945 befreit. Sie wanderte mit ihrem Ehemann nach Israel aus, wo sie einen Kindergarten leitete und später als Pädagogin und Psychologin promovierte. Dagan schrieb Bücher, Gedichte und Lieder für Kinder und junge Erwachsene über den Holocaust und entwickelte die noch heute benutzte Dagan-Methode, eine psychologische und pädagogische Methode über den Umgang mit dem Holocaust gegenüber Kindern. Mit ihren Büchern versuchte sie, das Interesse an der Shoah zu stärken und Kindern dabei auch die Möglichkeit zu geben, sich mit positiven Elementen menschlichen Verhaltens zu identifizieren. Für ihren Ansatz, ihren Büchern ein gutes Ende zu geben, wurde Dagan häufig kritisiert. Sie entgegnete: „Irgendwann verstand ich: Was auch immer ich schreibe, es würde kritisiert werden. Und das ist gut so.“ Letztes Jahr starb Batsheva Dagan im Alter von 98 Jahren.
Die zweite Septembersendung möchte ich gerne dem solidarischen Kampf zur Verteidung von Raum und Sichtbarkeit widmen:
+++ Widerstand in der Heimat: Max Czollek las im Rahmen des Heimaten-Festivals aus seinem Gedichtband „Gute Enden“.
Musikalisch untermalt wird die Sendung von der Band Reifer Madness (Edmonton/Alberta, Kanada).
Eine neue Ausgabe des Seniorenmagazin ist jetzt nachzuhören. Wie immer haben wir aus rechtlichen Gründen die Musikeinspielungen gekürzt.
Das sind unsere Themen in diesem Monat:
Das Seniorenbüro Neumünster hat eine neue Leitung. Frau Sperber-Conrads löst Frau Wietzke ab und Klaus-Peter und Peter haben mit ihr gesprochen und etwas über ihre Pläne erfahren.
Es gibt auch wieder eine Plattdeutsche Geschichte. Heide vertellt vun een Steen mit een Lock inne Mitt. Dortau givt dat passende Leeder to hören!
Klaus-Peter hat den Sozialverband in Kiel besucht und lässt sich (und uns) dessen Aufgaben erklären.
Heide und Thomas haben an einer Chorprobe teilgenommen und lassen uns teilhaben.
Sommer und Sonnenschein können durch coole Veranstaltungen wie Festivals am Strand doch noch mehr genossen werden, oder? Dort gibt es ja nur Sand und nichts kann zertrampelt werden. Und natürlich nimmt jede und jeder seinen Müll danach wieder mit und alles ist wieder in Ordnung.
Hm, so einfach scheint es denn doch nicht zu sein. In Eckernförde gibt es deswegen gerade Ärger. Der Südstrand ist eigentlich ein Naturschutzgebiet und trotzdem finden dort ständig Veranstaltungen wie Festivals statt. Wie kann das sein? Was ist da los? Dazu fahren wir dorthin und sprechen mit Karin Michel vom BUND Rendsburg-Eckernförde.
Außerdem fahren wir mit unserer Begleitung der Veranstaltungsreihe Fokus Wärme fort. Es geht diesmal darum, wie sich Nachbarschaften zusammenschließen können, um klimaneutrale Nahwärme zu organisieren.
Moin und willkommen zum Fleckenhörer am 1. September 2025, dem weltweiten Antikriegstag, Jahrestag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen 1939! Aktuell gibt es 55 Kriege und bewaffnete Konflikte auf der Welt, das ist seit 1945 trauriger Spitzenwert. Und auch hier vor Ort werden Aufrüstung und Militarisierung vorangetrieben. Mit Beginn des Angriffs Russlands auf die Ukraine wird das immer offensichtlicher. Angst und Verunsicherung vor den Schrecken des Krieges sind berechtigt, doch die derzeitige Politik sichert keinen echten Frieden. Im Gegenteil: Sie treibt die Eskalationsspirale nur noch schneller an. Die Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland ist nur eines von vielen Beispielen dafür. Auch rhetorisch wird immer weiter aufgerüstet, wir sollen „kriegstüchtig werden“. Damit sind nicht nur Wehrpflicht oder neue Waffen für die Bundeswehr, sondern auch die Kriegsvorbereitung von Krankenhäusern, Schulen, Infrastruktur und vielem mehr gemeint. Bis 2029 sollen unfassbare 41% des gesamten Haushaltes für Rüstung ausgegeben werden – natürlich immer auf Kosten von uns allen. Denn diese astronomische Summe wird unter anderem im sozialen Bereich eingespart werden. Zwölf Staaten stecken jährlich zwei mehr als Billionen Euro in Rüstung. Von diesem Geld könnten alle Hungerleidenden weltweit mehr als 20 Jahre lang satt werden.
Wie sagte Ernst Friedrich 1924 so schön: „Kämpft gegen den Kapitalismus – und Ihr kämpft gegen jeden Krieg!“
Unsere Themen heute im Fleckenhörer:
+++ Neumünster schiebt 1,4 Millionen Überstunden – viele zum Nulltarif
+++ Klimastreik und Klimacamp auf Borkum: Deutsche Umwelthilfe und Fridays for Future protestieren gegen geplante Gasbohrungen im Wattenmeer
+++ Wanderausstellung „Die Lübecker Bucht vor 80 Jahren“ wird in Stockelsdorf und Burg auf Fehmarn gezeigt
Musik:
Schreng Schreng & La La (Düsseldorf/Hamburg)
Oxo86 (Bernau)
Saa kiljua (Finnland)
Wie Corinna Persönlichkeitscoaching und Ihre Passion zum Malen beruflich verbunden hat, hört ihr in dieser Episode.
Am Donnerstag, den 28. August 2025 läuft um 19:30 Uhr die 56. Sendung der Anonymen Alkoholiker im Freien Radio Neumünster mit dem Thema: Schlüsselerlebnisse, Wendepunkte in meinem Leben.
Für uns Alkoholiker waren natürlich der Einstieg und auch der Ausstieg in die Alkoholsucht Schlüsselerlebnisse. Das zeigt auch, dasc Schlüsselerlebnisse sowohl negativer als auch positiver Natur sein können. Generell sind Schlüsselerlebnisse und Wendepunkte Erlebnisse, die plötzlich und meist unerwartet aufgetreten sind. Aber es sind Erlebnisse, die mir im Gedächtnis geblieben sind, die mir etwas gesagt haben und zu Veränderungen in meinem Leben geführt haben. Natürlich hat da jeder seine individuellen Erlebnisse und Erfahrungen. Die Teilnehmer erzählen, was speziell für sie von Bedeutung war und auch heute noch ist.
Sexueller Missbrauch in Kindheit und Jugend, ein Thema, dass in der Breite der Gesellschaft noch nicht wirklich angekommen ist, aber nach der Statistik schon immer und lange in der Gesellschaft vorhanden ist.
Das Betroffenennetzwerk Blinkfüür wird in ihrer Sendung durch 3 Frauen einen Einblick in die vielen Facetten dieses Themas geben.
Mit der Silbermedaille bei den Deutschen Meisterschaften begrüßen wir Teile des Badminton-Teams von Blau-Weiß-Wittorf. Ralf und Sören berichten über die Finals in Dresden und wie das Team das Event erlebt hat und wie sich die Unterstützung der zahlreichen Fans angefühlt hat.
Moin und willkommen zum Fleckenhörer am 25. August 2025! Auch wieder eine Urlaubsausgabe. Ich habe ein paar Perlen vom Resist to Exist Festival in Perleberg mitgebracht. Seit ein paar Jahren brodelt es in der Resist-Szene. Anlass war die Entscheidung einer Gruppe von Betroffenen, das Verhalten einer Person öffentlich zu benennen, die über Jahre hinweg durch Machtmissbrauch, Grenzverletzungen und Gewalt aufgefallen war. Konsequenz dieser Entscheidung bei der Resist-Orga: der Täter wurde aus der Orga geschmissen, aber der Umbruch z.B. durch Awareness-Arbeit wurde nicht in seiner Gänze umgesetzt. Von hier aus volle Solidarität für die Betroffenen! Ich habe beim diesjährigen Resist keine Vorfälle miterlebt und gesehen, wie sich alle unendlich für das Gelingen des Festivals eingesetzt haben. Einige Bands haben sich entschlossen nicht aufzutreten, andere haben bewusst den Weg gewählt, laut zu sein und gegen das Patriarchat aufzustehen. Der autoritäre Trend macht halt auch vor „der“ linken Szene und Bewegung nicht halt … Gleichzeitig habe ich den Eindruck, dass die antiautoritären bzw. emanzipatorischen Gruppen & Personen ziemlich losgelöst voneinander nebeneinanderher agieren. Soweit, so kacke. ABER: Das muss ja nicht so bleiben. Lasst euch gegenseitig mehr Sichtbarkeit und Wahrnehmung zu Teil werden und somit unseren Zusammenhalt als antiautoritäre Linke fördern und bestärken!
Unsere Themen heute im Fleckenhörer:
+++ Senken der Gastro-Steuer: Kein „Schnitzel-Rabatt“ in Neumünster zu erwarten
+++ WWF-Studie über die Mittelmeerregion Europas: Erderhitzung, Wasserverbrauch durch Tourismus, Landwirtschaft und Holzverbrauch verschärfen die Krise
+++ Widerstand in der Heimat: Lesung und Gespräch mit Max Czollek und Kelly Laubinger im Rahmen des Heimaten-Festivals
Musik:
Mutabor (Berlin)
Kulturrotze (Bitterfeld)
Antigen (Prag)
Simon Ladewig präsentierte eine Extra-Ausgabe der Schlager-Show – mit gleich zwei spannenden Künstlerinnen als Gästen.
Zunächst nahm er euch mit nach Hannover, wo er Vicky Chassioti getroffen hat. Viele kennen sie noch aus ihrer Zeit bei der Teenie-Band Cherona, die damals durch Super RTL bekannt wurde. Inzwischen ist Vicky solo unterwegs – nach einer Pause aufgrund ihrer Schwangerschaft wagt sie jetzt ihr musikalisches Comeback.
In der zweiten Stunde begrüßte Simon dann Nina la Vida im Studio. Mit ihr blickte er auf ihre bisherigen Erfolge zurück – vor allem auf ihre sonnigen und mitreißenden Schlager. Außerdem stellte sich Nina einem unterhaltsamen Schlager-Quiz.
In der regulären August-Ausgabe der Schlagershow hatte Simon Ladewig zwei besondere Gäste im Gepäck, die zu den spannendsten Stimmen der aktuellen Schlagerszene zählen: TIMO und Madlen Rausch.
In der ersten Stunde traf Simon den charismatischen TIMO direkt vor Ort in St. Peter-Ording an der wunderschönen Nordseeküste. Der sympathische Sänger hat sich in kürzester Zeit einen festen Platz in der Schlagerwelt ersungen. Mit Songs wie „Dieser Zug ist abgefahrn“ und „Solange wir leben“ begeisterte er nicht nur das Publikum in beliebten TV-Formaten wie dem ZDF-Fernsehgarten oder Immer wieder sonntags, sondern auch unzählige Zuhörer auf Streamingplattformen.
In der zweiten Stunde der Sendung begrüßte Simon, Madlen Rausch am Telefon – eine Künstlerin, die mit ihrer einzigartigen Stimme und emotionalen Texten bereits viele Herzen berührt hat. Seit ihrem Durchbruch mit „Womit hab ich dich verdient“ zählt Madlen zu den aufregendsten Newcomerinnen des deutschen Schlagers. Ihre aktuelle Single „Sommerregen“ feierte vor Kurzem eine ganz besondere Premiere: In der Kultserie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (GZSZ) durfte Madlen ihren Song präsentieren – ein Meilenstein in ihrer Karriere.