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“Und als der nächste Krieg begann, da sagten die Frauen: NEIN!” Dichter geißeln den Krieg. Antikriegsgedichte aus der Zeit des Barock bis zur Gegenwart. Jetzt in der Audiothek

Wenn man in Gedichtsammlungen blättert, muss man feststellen, dass es viele Texte gibt, die den Krieg unkritisch behandeln. Von einfacher Beschreibung bis zur Verherrlichung ist alles vorhanden. Nehmen wir die Standartsammlung Echtermeyer, von Wiese zur Hand. Heldenlieder, allen voran das Nibelungenlied, gibt es einige. Und vom guten Kameraden gibt es einen Text. Aber Gedichte, die den Krieg anprangern muss man lange suchen. Nach dem 30jährigen Krieg, also zur Zeit des Barock, gibt es einige Dichter, die den Krieg deutlich verdammen und somit Gedichte geschrieben haben, die man Antikriegsgedichte nennen kann. Auch nach dem ersten und zweiten Weltkrieg mehren sich die Stimmen, die den Krieg geißeln. Aber in der genannten Gedichtsammlung sind sie nicht zu finden. Nur Georg Heym ist mit seinem Gedicht “Der Krieg” vertreten. Außerdem muss man immer wieder hinzufügen, dass es in der deutschen Literatur peinlicherweise genug Texte gibt, egal ob Gedicht oder Roman, die den Krieg in Richtung Heldentum, Opfer für Volk und Vaterland beschreiben.

In dieser Sendung legen wir eine Sammlung von Antikriegsgedichten vor. In Anbetracht der Tatsache, dass tausend Kilometer östlich von uns der schreckliche Krieg gegen die Ukraine geführt wird, sind die Texte von besonderer Aktualität. Wir verzichten auf umfangreiche Intepretation und lassen die Gedichte selbst sprechen.

Jochen Korte, im FRN durch seine Hörbilder bekannt, hat die Gedichte zusammengestellt und einführende Worte vorangestellt. In bewährter Zusammenarbeit mit Sabine und Manfred Scheuermann, die die musikalische Umrahmung vorgenommen haben, ist eine bewegende, ausdrucksstarke Sendung entstanden.

Musik in dieser Sendung :



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