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1. Mai in Neumünster – Solidarität Vielfalt Gerechtigkeit

Am Tag der Arbeit, am 1. Mai 2018, wurde in Neumünster wieder traditionell demonstriert. Diesmal unter widrigen Wetterbedingungen. Vor dem Gewerkschaftshaus gab es die abschließende Kundgebung der Gewerkschaften. Das diesjährige Motto lautete “Solidarität Vielfalt Gerechtigkeit” und es wurde deutlich, das nicht nur das Thema Arbeit im Mittelpunkt stand. Wir waren mit einem Infostand dabei und haben die Reden und Interviews am Abend in einer Sendung zu Gehör gebracht. Zu hören sind u.a. Tobias Klaassen (DGB), Stephanie Schmoliner (IG Metall Neumünster) oder Astrid Henke (GEW S-H).

Wissenswertes zur Kommunalwahl am 6. Mai 2018

Am 6. Mai 2018 finden in Schleswig-Holstein Kommunalwahlen statt. Eine wichtige Wahl, die jedoch immer weniger Abstimmungsberechtigte an die Wahlurnen zieht. Die Zusammensetzung der Ratsversammlung wird damit neu gemischt. Wir haben Wissenswertes und Hintergründe dazu zusammengetragen und verweisen schon mal auf unsere Livesendung am Wahlabend.

Frederick Geussenhainer – Widerstand in der NS-Zeit in Hamburg

Um die Jahreswende 1942/1943 schlossen sich Hamburger Studenten und Intellektuelle zu einem antinazistischen Widerstandskreis zusammen, der wegen seines angeblichen Kontakts zur Münchner Widerstandsgruppe der Geschwister Scholl nach 1945 „Weiße Rose Hamburg“ genannt wurde. (vgl. VVN Hamburg: „Streiflichter Hamburger Widerstand“)
Der Beginn dieser oppositionellen Tätigkeit bestand aus Leseabenden, bei denen Bücher von Thomas Mann, Tucholsky, Brecht und sozialistische Literatur erörtetr wurden. Es war eine eher literarisch-philosophische Atmosphäre mit religiösem Einschlag und unorthodox anthroposophischem Hintergrund. Und es wurde leidenschaftlich gern Swingmusik gehört. Friedrich (alias Frederick oder Fritz) Rudolf Geussenhainer, ein „Neumünsteraner Jung“, Medizinstudent und später Assistenzarzt am Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, war einer von ihnen.

“Freigeister mit Mitteilungsdrang” – Deutschlandfunk berichtet über uns

Am 20. März 2018 hat der Deutschlandfunk über uns berichtet: Freigeister mit Mitteilungsdrang Zwischen Hamburg und Kiel will bald Schleswig-Holsteins erstes nicht-kommerzielles Lokalradio seinen Sendebetrieb aufnehmen. Eine dauerhafte Finanzierung ist noch nicht gesichert, doch die Macher träumen bereits von der nächsten UKW-Frequenz. Im ersten Stock eines alten Lagergebäudes im Zentrum von Neumünster sitzen an diesem Montagabend sechs Frauen und Männer an einem langen Tisch. Das wöchentliche Planungstreffen des Freien Radios findet in einer provisorischen Umgebung… Weiterlesen »“Freigeister mit Mitteilungsdrang” – Deutschlandfunk berichtet über uns

[update] In eigener Sache: Stadt entscheidet über Raumkosten –  Landespolitik muss Förderung verbessern

Update: Die Ratsversammlung hat am 27. März 2018 der Übernahme der Raumkosten mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung mehrheitlich zugestimmt.  ____________________ Freie Radios in Schleswig-Holstein zu etablieren, war in den vergangenen Jahren nicht nur der Wunsch von vielen Initiativen und Einzelpersonen, sondern auch politisch gewollt. Unsere jahrelangen Bemühungen wurden schließlich von SPD, Grünen und SSW durch eine Änderung des Medienstaatsvertrags 2015 auf den Weg gebracht. Jetzt im Jahr des Sendestarts ist für uns, als den… Weiterlesen »[update] In eigener Sache: Stadt entscheidet über Raumkosten –  Landespolitik muss Förderung verbessern

Infomagazin vom 15. März 2018

Themen: Open Stage – Neues Angebot für die lokale Musikszene | Krieg in Syrien – Studiogast Autorin Karin Leukefeld | Flüchtlinge in Griechenland – Interview mit Journalistin Marianna Karakoulaki

Infomagazin vom 1. März 2018

Themen: Literaturschal – ein Projekt des Vereins NähMaSchine | Türkische Gemeinde stellt sich vor | Nein zu “No Billag” – Zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in der Schweiz | Kinder Kultur Radio – Im Atelier von Kristin Grothe

Vorerst kein Denkmal für ermordete Roma und Sinti in Neumünster

Am 13. Februar 2018 tagte die Ratsversammlung in Neumünster. Neben so wichtigen Punkten wie einem Tierheim in Wasbek, das die Stadt 67.000 € im Jahr kostet, ging es auch um Erinnerungskultur. Der Runde Tisch für Toleranz und Demokratie hatte dazu im September 2017 eine Vorlage erarbeitet, die nun behandelt werden sollte. Wir dokumentieren hier die Geschehnisse in der Ratsversammlung.

“Ein Mann im Zug” – eine Multifinalgeschichte

Ein Mann steigt in einen Zug und schlägt die Zeitung auf. Auf den weiteren Verlauf hat das Publikum in der musikalischen Lesung am 10. Februar im KDW in Neumünster einen erheblichen Einfluß. Akustische Gitarre, Gesang und gelesener Text sind die Mittel des Abends, dessen Ausgang durch die Mehrheitsentscheidungen des Publikums bestimmt wird. „Der Arbeitstitel für den Abend lautet Multifinalgeschichte“, sagen Simon und Christiane, die sich das Veranstaltungsformat ausgedacht haben. „Eigentlich ist das etwas sperrig. Trotzdem trifft es den Kern der Sache auf den Punkt.“

Zeitgeschichtliche Forschung in Neumünster

Dr. Alfred Heggen ist für seine zahlreichen zeitgeschichtlichen Forschungen über Neumünster bekannt. Im Interview mit Ingo Schumann berichtet er über ein neues Buchprojekt, das im nächsten Jahr erscheinen soll. Aber auch alte, nur noch antiquarisch erhältliche Publikationen von Herrn Heggen wie das “Projekt Zeitgeschichte Neumünster” erhalten gerade wieder neue Aktualität, es gab beispielsweise auch in Neumünster einen Arbeiter- und Soldatenrat. Gerade im Jahr des Matrosenaufstands von Kiel sollte dieser Vereinigung vielleicht ein wenig Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Wer mehr über die spannenden Buchprojekte von Herrn Dr. Heggen erfahren möchte, dem empfiehlt sich auch ein Gang zur Stadtbücherei Neumünster. Dort ist beispielsweise die Dokumentation “Neumünster im Zeichen des Hakenkreuzes” zu den Jahren 1933/1934 erhältlich.

Gedenktag an Opfer des Nationalsozialismus 2018 in Neumünster

Anlässlich des bundesweiten Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus und dem internationalen Holocaust-Gedenktag, wurde auch am 27. Januar 2018 in Neumünster daran erinnert und gemahnt. Die unvorstellbaren Verbrechen, die Deutsche und ihre Helfer vor allem zwischen 1941 und 1945 systematisch umsetzten und den Tod von ca. 6 Millionen Menschen jüdischen Glaubens und vielen weitere Millionen Frauen, Männern und Kindern bedeuteten, sollen niemals vergessen werden. Wir dokumentieren an dieser Stelle die Rede zur Gedenkveranstaltung am Rathaus Neumünster vom vergangenen Samstag. Oberbürgermeister Dr. Olaf Tauras erinnerte an die verschiedenen Opfer u. a. Homosexuelle, die gezielt verfolgt, gefoltert und ermordet wurden. Er verwies auch auf die aktuelle Situation und die Herausforderungen, die es in Neumünster in der Auseinandersetzung mit menschenfeindlichen Gedankengut gibt.

Lohndumping in den Gefängnissen

Derzeit machen Gefangene in der JVA Neumünster auf ihre Situation aufmerksam. In zwei Petitionen kritisieren sie das Verhalten des Personals aber auch die schlechten Lohnbedingungen. Mit diesem Problem stehen sie nicht allein. In fast allen Bundesländern müssen Gefangenen arbeiten. Dafür erhalten sie allerdings einen sehr geringen Lohn und die Zeit wird nicht auf die Rente angerechnet. Mobil macht dagegen die Gefangenen-Gewerkschaft GG/BO. Sie fordert u.a. die Zahlung des Mindestlohns, der um ein Vielfaches höher liegt. Mit Martina Franke von der Berliner Soligruppe der GG/BO haben wir uns darüber unterhalten.