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Audiothek

Mehmet und Drita Celik waren zu Gast im „Stadtgespräch“

Am 29. Oktober 2020 waren Mehmet und Drita Celik zu Gast in Dirk Ralfs vierzehntäglicher Sendung „Das Stadtgespräch“. Darin lädt Dirk Menschen aus Politik, Gesellschaft, Verwaltung, Kultur und Wirtschaft ein und unterhält sich in lockerer Atmospäre mit seinen Gästen. Diesmal sprachen die drei über Neumünster, über Engagement, über die OB-Kandidatur Mehmet Celiks und vieles andere mehr.

Tönnies-Schlachthof in Kellinghusen lahmgelegt

An einem ’normalen‘ Tag werden im Thomsen-Schlachthof des Tönnies-Konzerns in Kellinghusen trotz Corona und Tierleid über 5.000 Schweine geschlachtet. So darf es nicht weitergehen, sagte sich das Bündnis „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“, ein überregionales Bündnis, das sich im Juli 2019 gegründet hat und bereits eine Großdemo in Kellinghusen und Kundgebung vor dem Schlachthof im August 2020 organisierte. Heute morgen sind sechs Aktivist*innen des Bündnisses auf das Dach des Schlachthofs geklettert und haben ein Banner mit der Aufschrift „Shut Down Tierindustrie“ heruntergelassen. Weitere fünf hatten sich an der Verladerampe und dem Tor festgekettet und eine dritte Gruppe macht eine Sitzblockade auf der Zufahrt. Wir haben mit der Pressesprecherin des Bündnisses, Franziska Klein, über die Aktion gesprochen.

Kampfsport in der rechtsextremen Szene Schleswig-Holsteins

Die rechtsextreme Szene Schleswig-Holsteins hat in den vergangenen Jahren den Kampfsport für ihre Zwecke entdeckt. Insbesondere Mixed Martial Arts (MMA) und Kickboxen werden zunehmend von Neonazis und (rechtsextremen) Hooligans betrieben. Der Verfassungsschutz weiß hierzu gar nichts zu berichten, die Bundesregierung ein wenig, dank der Arbeit von Irene Mihalic (Bündnis 90/Die Grünen). Es gibt rechtsextreme Kampfsport-Verbindungen von Schleswig nach Hamburg.

Europäische Gesundheitspolitik stärken – COVID-19-Impfstoffe in der Landtagsdebatte

Von der Laborentwicklung zur klinischen Erprobung bis hin zur Zulassung von Impfstoffen vergehen häufig Jahre. Zeit, die in der derzeitigen Corona-Pandemie fehlt. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) bietet seit Mai auch beschleunigte Zulassungsverfahren an, die sog. Fast-Track-Zulassung. Die NoAfD beantragte gestern im Landtag, dass es keine schnellen Zulassungen von COVID 19-Impfstoffen geben soll. Andere AfD-Deppen fragten Anfang Oktober die Bundesregierung, warum überhaupt an Impfstoffen gegen COVID-19 geforscht wird. Trump sei auch nach wenigen Tagen aus dem Krankenhaus entlassen worden und das ohne Impfstoff… ähm, Trump hatte mehrere Medikamente bekommen, wovon eins ohnehin nicht für den Normalbürger bestimmt ist und das andere für andere Krankheiten entwickelt und nicht mal zugelassen. Aber die NoAfD biegt sich halt gerne ihre eigene Wahrheit zurecht. Gestern ging es im Landtag aber nicht nur um diesen absurden Antrag der sog. Alternative für Deutschland, sondern auch um die Europäische Gesundheitsunion. Im September verwies die Kommissionschefin Ursula von der Leyen darauf, dass die EU nun gemeinsam die Entwicklung von Impfstoffen vorantreibe und Lieferverträge mit Herstellern schließe. »Aber es reicht nicht aus, einen Impfstoff zu finden«, sagte sie. »Wir müssen dafür sorgen, dass die europäischen Bürger und auf der ganzen Welt Zugang dazu haben.«

Der Trend geht zur Ablehnung von Straßenumbenennungen

Die Stadt Neumünster hat 2018 eine Kommission berufen, die einheitliche Entscheidungskriterien für den Umgang mit NS-belasteten Straßennamen in Neumünster entwickeln und gegebenenfalls Empfehlungen zu möglichen Umbenennungen aussprechen sollte. Dem voraus ging ein Antrag des Ratsherrn Jonny Griese von der Partei DIE LINKE im Februar 2017, der die Umbenennung der Agnes-Miegel-Straße in Neumünster-Brachenfeld forderte, nachdem Proteste der Antifaschistischen Aktion auf den unrühmlichen Straßennamen hinwiesen. Vorgestern traf sich die Kommission das letzte Mal und verabschiedete – so ein Kommissionsmitglied – nach langer Diskussion eine gemeinsame Position. Wir dokumentieren und kommentieren diese.

Der echte Norden gegen Strahlung immun? Die Suche nach dem Endlager in Schleswig-Holstein

Deutschland sucht ein Atommüll-Endlager – und große Teile Schleswig-Holsteins gelten als mögliche Standorte. Das wurde gestern im Umwelt- und Agrarausschuss des Landtags deutlich, als sich die Abgeordneten mit dem Geschäftsführer der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), Stefan Studt, austauschten. Auch der Norden geeignet, so lautete der Tenor im Ausschuss. Wir sprachen mit Karsten Hinrichsen von der Initiative Brokdorf Akut über End- und Zwischenlagerung von strahlendem Atommüll in Schleswig-Holstein.

Schmökerstunde mit Sabine und Manfred

„Der Erste von uns“ — Thomas Pregel zu Gast in der September-Schmökerstunde

Jeden ersten Dienstag im Monat treffen sich Sabine und Manfred mit einem gemeinsam gelesenen Buch unterm Arm im Funkhaus und machen um 19 Uhr mit ihrer Sendung “Schmökerstunde” aus dem Rundfunkstudio eine Schmökerstube. In ihrer September-Schmökerstunde haben Sabine und Manfred einen Studiogast. Sie unterhalten sich mit dem Autor Thomas Pregel über sein neues Buch „Der Erste von uns“. Ein Gesellschaftsroman. Eine Familie mit allen Höhen und Tiefen wird von Thomas Pregel auf Kammerspielart auf die Bühne zitiert.

Tobias und Nasanin Bergmann im Studio

Tobias und Nasanin Bergmann waren zu Gast im „Stadtgespräch“

Am 17. September 2020 startete Dirk Ralfs seine neue, vierzehntägliche Sendung „Das Stadtgespräch“ in der er sich in lockerer Atmospäre mit Menschen aus Politik, Gesellschaft, Verwaltung, Kultur und Wirtschaft unterhalten will. Seine ersten Gäste waren Tobias Bergmann und seine Frau, die Künstlerin Nasanin Bergmann. Es drehte sich auch um Tobias Bergmanns Kandidatur als künftigen Oberbürgermeister in Neumünster, aber auch über die Erfahrungen, die Nasanin Bergmann als Geflüchtete in Neumünster gemacht hat. Vor allem aber dreht es sich darum die Menschen kennenzulernen, die Dirk einlädt und um deren Familie, Hobbys und die Musik, die das sympathische junge Ehepaar für die Sendung ausgesucht hat.

Neumünster verschärft Corona-Auflagen ab Freitag auch aufgrund krasser Corona-Verstöße

Der starke Anstieg der Covid-19-Infektionszahlen im Stadtgebiet in den vergangenen Tagen hat heute eine neue Höchstzahl erreicht. Die sogenante 7-Tage-Inzidenz stieg nun auf 35,8 pro 100.000 Einwohner. Damit gilt ab Freitag eine Maskenpflicht auch in der Öffentlichkeit. Das betrifft die ganze Innenstadt zwischen Bahnhof und Rathaus, sowie den Tungendorfer Wochenmarkt oder den Herbstmarkt auf den Jugendspielplatz. Alle Restaurants und Bars in Neumünster unterliegen ebenfalls einer Sperrung und müssen zudem ab 23 Uhr schließen. Der Oberbürgermeister hatte heute kurzfristig zu einer Pressekonferenz eingeladen, von der wir hier ausführlicher berichten.

Wir ersticken im Plastikmüll – Bericht aus dem Landtag

Innerhalb von 20 Jahren hat sich in Deutschland die Flut aus Plastik-Müll mehr als verdoppelt. 1.400 Tonnen deutscher Plastik-Müll landet jedes Jahr im Meer. Vergangene Woche beschäftigte sich der Landtag mit diesem Thema, es ging aber zunächst um mehr Nachhaltigkeit und die Eindämmung von Verpackungsmüll für die Landesverwaltung.

Alltagsrassismus in Neumünster: Rassistische Pöbeleien auf dem Wochenmarkt

Ein Markt-Urgestein auf dem Wochenmarkt in Neumünster steht im Verdacht, übelste rassistische Beschimpfungen gegenüber Türk*innen und Schwarzen geäußert zu haben. Diese verbale Entgleisung und Hetze gegen Menschen, die mit Sicherheit in schwächerer Position sind, bekam eine Neumünsteranerin mit und entschloss sich, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Wir sprachen mit ihr.

Konzert mit „Strom & Wasser“ zur Club-88-Abrissparty

Der ehemalige Nazi-Treff an der Kummerfelder Straße wurde 2014 geschlossen. In diesem Jahr soll der Schandfleck nun hoffentlich abgerissen werden. Der Verein für Toleranz & Zivilcourage feiert dies mit einem Konzert von Heinz Ratz und „Strom und Wasser“ am 2. Oktober von 19 bis 21 Uhr in der Grundschule Gadeland direkt gegenüber von ehemaligen Club. Der Nazi-Schandfleck „Titanic“ existiert aber leider immer noch in Neumünster. Heinz Ratz warnt schon lange davor, Nazis immer weiter „in die Mitte der Gesellschaft“ zu lassen und ihnen einen Ort zu überlassen, von dem ausgehend sie sich organisieren und finanzieren können. Wir haben mit ihm über dies und seine Musik gesprochen.

Stefanie Klingel, Tierpark-Pädagogin im Tierpark Arche

Tierpark Arche Warder: Zoopädagogik in den Zeiten von Corona

In seiner Sendung „Schwerpunkt Politik“ unterhielt sich André Herrwerths mit der Tierpark-Pädagogin Stefanie Klingel vom Tierpark Arche Warder angeregt zu den Themen Biodiversität, artgerechte Tierhaltung, Nachhaltigkeit und die Bedeutung von Tieren in der Pädagogik. Außerdem erläutert Stefanie Klingel, wie der Tierpark Warder versucht, mit der Herausforderung Corona fertig zu werden. Und auch die persönliche Note kommt in diesem Gespräch nicht zu kurz. Frau Klingel berichtet eindrücklich über ihre Beziehung zu den Tieren und wie sie durch den Tierpark Arche ihre Berufung gefunden hat. Sie versucht, die Politik wachzuläuten, um ein lebensfreundliches Klima, das Tierwohl und letztendlich unser aller Gedeihen zu befördern.

Freispruch im „Holstengalerie-Angriff“-Verfahren

Heute erfolgte am Amtsgericht Neumünster ein Freispruch für die beiden Angeklagten. Dem Hauptangeklagten, einen 39-jährigen Shop Manager eines Tattoo-Studios im Zentrum, wurde der Vorwurf gemacht, am 23. Dezember letzten Jahres in der Holstengalerie Faustschläge, Fußtritte und einen Messerstich gegen einen 35-jährigen Piercer aus Neumünster ausgeübt zu haben.