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Audiothek

Freies Radio Neumünster – Seit einem halben Jahr On Air

Am 9. Dezember 2019 ging das Freie Radio Neumünster auf der 100,8 MHz auf Sendung. Aus Anlass des ersten halben Jahres On Air, haben sich Sönke Jahn und Stefan Tenner im Infomagazin am 9. Juni 2020 über die Entwicklung der letzten Monate und die Perspektiven für ein selbstorganisiertes, zugangsoffenes und unabhängiges Radio in Neumünster unterhalten. Die  Corona-Pandemie hat uns nicht davon abgehalten Radio zu machen, aber stellte uns vor ganz neue Herausforderungen. Zudem zeigen uns die engen politischen Rahmenbedingungen in Schleswig-Holstein z.B. bei der Finanzierung nichtkommerzieller Radios, immer deutlicher Grenzen auf.

Proteste gegen die Fleischindustrie

Im Zusammenhang mit den unhaltbaren Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie und anderen Branchen wird es am Samstag eine Kundgebung gegen Ausbeutung geben. Wir haben dazu mit Dieter Wegner vom Jour Fixe Gewerkschaftslinke in Hamburg gesprochen.

Proteste in Kiel gegen die NATO

In der Ostsee findet ab Montag das große NATO-Manöver „Baltops“ statt. Zwei Wochen lang sind insgesamt 3.000 Soldaten aus 19 Ländern beteiligt. 29 Schiffe und 29 Flugzeuge sollen zum Einsatz kommen. Dagegen regt sich Protest. Der findet in Form einer Mahn- und Protestveranstaltung am Samstag um fünf vor 12 auf der Kiellinie in Höhe der Tirpitzmole statt. Wir sprachen dazu mit Benno Stahn vom Kieler Friedensforum.

Handi & Cap: Die Parkinson-Folge zum nachhören

In ihrer Sendereihe „Handi & Cap“ für und von Menschen mit irgendeiner Form von Beeinträchtigung sprach Eva Matern am 1. Mai per Video-Schaltung mit Peter Ragoschke und Carsten Heisler über die Parkinson-Erkrankung, beide Gäste in der Sendung sind daran erkrankt und berichten, wie sie mit der Erkrankung umgehen. In unserer Audiothek steht die Sendung nun zum nachhören bereit.

Miese Lohn-, Arbeits- und Wohnbedingungen – Solidarität mit Werksvertragsarbeitern

Das Subunternehmen die Ausbeutung von Arbeitnehmer*innen durch Werkverträge ermöglichen, ist eine unmenschliche, aber gängige Praxis. Ein Beispiel ist die sogenannte Fleischindustrie. Es gibt viel zu lange Arbeitszeiten mit zu wenig Pausen. Die Bezahlung ist oft genauso mies wie die Unterbringung in Sammelunterkünften, die dann auch teuer vermietet werden, so die Beobachtungen von Gewerkschaften und Initiativen. Das Leid von prekär Beschäftigten und systematisch Ausgebeuteten soll jetzt endlich auch dort stark eingedämmt werden. Werksverträge und Subunternehmer sollen in Schlachthöfen ab 2021 verboten werden. Wir sprachen dazu mit Anja Halbritter vom Stützkreis Kellinghusen, über ihre seit zwei Jahren andauernden Recherchen, Solidaritätsaktionen und Versuchen der Vermittlung mit Branchenriesen wie Tönnies.

Corona und die Demokratie

Die Autoren Gerald Grüneklee, Clemens Heni und Peter Nowak möchten einen Diskurs anstoßen über das Ausmaß einer Bedrohung, die nicht nur vom Virus selbst, sondern auch vom Abbau von Grundrechten und von bedenklichen Tendenzen der Denunziation und Selbstfaschisierung ausgeht. Sie möchten eine Debatte über die Verhältnismäßigkeit der Mittel und Maßnahmen anregen.

Wie verändert Corona die Schule?

Das Corona-Virus hat den gewöhnlichen Schulalltag verändert. Schule findet jetzt für viele immer noch zuhause und per Internet statt. Welche Schwierigkeiten sozialer und pädagogischer Art das mit sich bringt und wie man sie in den Griff bekommen kann – darüber sprach Jörg Wenck für das Freie Radio Neumünster mit Jöran Muuß-Merholz, der in Hamburg eine Bildungsagentur betreibt, die pädagogische Workshops mit Lehrern und für Lehrer anbietet.

Ausbeuterische Werkvertrags-Tricksereien auf Schlachthöfen

Etliche Schlachthofarbeiter sind in einer Sammelunterkunft in Kellinghusen seit letzter Woche positiv mit dem Corona-Virus getestet und alle Bewohner wurden daher in ihrer Unterkunft unter Quarantäne gestellt. Dennoch will Schlachthofbetreiber Vion wohl darauf klagen, dass „seine“ Werkvertragsarbeiter wieder zur Arbeit kommen sollen. Jedenfalls all die, die nicht positiv auf eine Infektion mit Covid-19 getestet wurden. Um uns im Infomagazin näher mit dieser ausbeuterischen Gemengelage auseinandersetzen zu können, haben wir mit Dr. Susanne Uhl telefoniert. Sie ist Geschäftsführerin der DGB-Region Nordwest. In ihrer DGB-Region liegen zwei der drei großen Schlachthöfe in Schleswig-Holstein und wir haben uns von ihr schildern lassen, was es mit diesen Werksverträgen und Werksvertragsarbeit auf sich hat.

8. Mai 2020 – Tag der Befreiung

Das Freie Radio Neumünster war bei der Gedenkveranstaltung dabei, die bereits gestern am 7. Mai im Friedenshain im Junglöwweg stattgefunden hat. In kleiner Runde legte der ver.di-Bezirk Südholstein zusammen mit dem DGB, der VVN-BdA und dem Friedensforum Neumünster einen Kranz nieder.

Grenzüberschreitende Mobilität: für viele oft schlechte Verträge und nur einen lausigen Lohn

Grenzüberschreitende Mobilität für Arbeitnehmer ist nicht nur in der Spargelzeit ein Thema, denn nicht nur Saisonarbeiter genießen Freizügigkeit in der Europäischen Union, solange es keinen Viren-Notstand gibt. Aber nicht nur in der Landwirtschaft, auch in den Schlachthöfen und im Transportwesen werden Arbeiter und Arbeiterinnen gern aus osteuropäischen Ländern angeheuert, und nicht selten um den ausgehandelten Lohn und gute Verträge geprellt. Nicht immer, aber oft genug. Das DGB-Projekt Faire Mobilität soll helfen, gerechte Löhne und faire Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus den mittel- und osteuropäischen EU-Staaten auf dem deutschen Arbeitsmarkt durchzusetzen.

Der 8. Mai muss endlich Gedenktag werden – auch in Schleswig-Holstein!

Am 8. Mai jährt sich das Ende des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges in diesem Jahr zum 75. Mal. Und noch immer ist der 8. Mai in Schleswig-Holstein kein offizieller Gedenktag. Um auf diesen Misstand hinzuweisen, haben sich verschiedene Organisationen für die Petition „Der 8. Mai muss endlich Gedenktag werden – auch in Schleswig-Holstein“ zusammengetan, um die Debatte wieder aufzunehmen. Unter anderem die Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Schleswig-Holstein. Dort engagiert sich Uta Körby. Wir haben mit ihr gesprochen.